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Pagitz, M.
Beurteilung der Wertigkeit von Tumormarkern bei Mammakarzinom
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Graz Medical University; 2009. pp.69.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Luschin-Ebengreuth Gero
- Altmetrics:
- Abstract:
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Die Krankenakten von 28 Patientinnen wurden im Rahmen dieser Studie untersucht und ihre Daten wurden für diese Arbeit ermittelt und einer retrospektiven Analyse unterzogen. Es handelte sich um Frauen, die im Zeitraum zwischen 1989 und 2007 an der Universitäts-Frauenklinik Graz behandelt wurden, weil sie an einem Mammakarzinom im Stadium I bis Stadium IV erkrankt waren.
Die erhobenen Daten für diese Arbeit setzen sich weiters aus dem Verlauf der Serum Tumormarker zusammen.
Die Bestimmung von Tumormarkern stellt heutzutage eine schnelle, minimal invasive, reproduzierbare und finanziell günstige Untersuchungsmethode dar, sie werden in der Mammakarzinom- Nachsorge auch sehr häufig bestimmt.
Als Tumormarker werden heute alle nachweisbaren oder messbaren Substanzen zusammengefasst, die auf einen Tumor hinweisen oder zu seiner Charakterisierung und Messung seiner Ausbreitung und Therapieansprechen beitragen können.
Die Auswahl an Serum Tumormarkern ist groß, für diese Arbeit wurden drei der gängigsten verwendet, CEA, CA 15-3 und TPS.
Zwischen Erstdiagnose, Rezidiv, Metastasen und den jeweiligen Serum Tumormarkerwerten der einzelnen Patientinnen konnte keine signifikante Korrelation gefunden werden. Es wurde kein zeitlicher Zusammenhang der Tumormarkerwerte und Krankheitsverlauf bei den erkrankten Frauen festgestellt. Wenn man die gemessenen CEA-, CA 15-3- und TPS - Werte betrachtet, so gibt es zwar immer wieder Korrelationen, die aber in dem kleinen von uns untersuchten Kollektiv niemals ein Signifikanzniveau erreichten. Bei der einzelnen Betrachtung jedes einzelnen Tumormarkerwertes in Bezug auf die Progression der Krankheit gab es jedoch einige interessante Ergebnisse.
Ich bin abschließend der Meinung, dass eine Abnahme der Serum Tumormarker in der Rezidivdiagnostik beim Mammakarzinom nicht durchgeführt werden soll. Der Vorteil für die Patientin durch das Vorverlegen der Diagnose, obwohl sie noch keine klinischen Symptome verspürt ist zu gering. Ohne das Wissen einer Krankheit kann sie vielleicht noch einige Monate ein gesunder Mensch sein.