Gewählte Publikation:
Vanas, KG.
Comparison of a Mobile and Fixed Bearing Total Knee Arthroplasty by Radiostereometric Migrationanalysis.
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Medical University of Graz; 2010. pp.55.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
-
Radl Roman
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund: Die Frage nach der Überlegenheit der Prothese mit mobilem Gleitlager oder der Prothese mit fixiertem Gleitlager bei einer Totalendoprothese des Knies ist bis jetzt noch nicht ganz geklärt. Patienten und Methoden: Wir haben die Migration des Implantats in Relation zum Knochen mit der radiostereometrischen Methode und die klinischen Präsentation mittels des HSS Score gemessen. 31 Patienten mit einer Gonarthrose wurden in die Studie inkludiert. Von den 31 bekamen 16 Patienten eine Prothese mit einem mobilen Gleitlager und die restlichen 15 bekamen ein fixiertes Gleitlager. Die Patienten wurden dem Design zufällig zugeteilt. Zusätzlich wurden 8 röntgendichte Marker aus Tantal für die RSA-Methode in die Tibia eingebracht. Klinisch (HSS) und radiologisch (RSA) wurden die Patienten postoperativ, nach 6 Wochen, 6 Monaten, 12 Monaten und 24 Monaten evaluiert und die Migration der Prothesen ausgemessen. Ergebnisse: Nach 12 Monaten zeigte die mediane x-Achsen Migration einen signifikanten Unterschied (p=0,045). Die Prothese mit dem fixierten Gleitlager wanderte 0,148 mm und die mit dem mobilen Gleitlager -0,434 mm. Ein klarer statistischer Unterschied in der Migration und der Klinik zwischen den unterschiedlich designten Prothesen konnte nicht nachgewiesen werden. Schlussfolgerung:In der Studie zeigte sich ein signifikant unterschiedlicher Parameter im Migrationsverhalten der beiden Prothesentypen. Dies deutet auf ein schlechteres Abschneiden der Prothese mit dem mobilen Gleitlager hin. Da es im Rest des Datenvolumens keine signifikanten Unterschiede in den Gruppen bezüglich einer Lockerung gibt, kann deshalb keine Aussage über die Unterschiede in den Lockerungseigenschaften getroffen werden. Zugleich zeigte sich eine hohe Revisionsrate, die fast gleichmäßig auf die 2 Gruppen verteilt ist. Dies lässt uns die Hypothese aufstellen, dass die Ursache der Revisionsrate nicht bei den Gleitlagern, sondern in einem anderen Bestandteil der Prothesen liegt.