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Gewählte Publikation:

Korak, B.
Korrelation von PET-Befunden mit Histologie und Lokalbefund von thoraxchirurgischen Patienten.
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Graz Medical University; 2009. pp.56. [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Smolle-Juettner Freyja-Maria
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund und Fragestellung: Das Speicherverhalten von Läsionen im F18-FDG-PET ist von der Höhe der Glucoseaufnahme in die Zelle abhängig. Nicht nur Neoplasien, sondern auch entzündliche Prozesse verfügen über einen erhöhten Glucosemetabolismus daher ist es mitunter schwierig diese voneinander zu unterscheiden. Außerdem existieren auch innerhalb neoplastischer Läsionen große Unterschiede. Ziel unserer retrospektiven Studie war es zu klären, ob eine Beziehung zwischen PET-Befunden und Histologie oder Lokalbefunden bei thoraxchirurgischen Patienten der Universitätsklinik Graz gefunden werden kann. Patienten und Methoden: 533 Patienten erhielten zwischen Jänner 2006 und März 2009 eine F18-FDG-PET-Untersuchung und waren gleichzeitig stationär an der Klinischen Abteilung für Thorax- und Hyperbare Chirurgie. Ihre Daten wurden im Rahmen der Studie aus den Krankenakten erfasst. Nach Anwendung der Ausschlusskriterien betrug die Patientenzahl 506 (343 Männer, 163 Frauen, Durchschnittsalter 61 Jahre). Ergebnisse: Für die F18-FDG-PET-Untersuchung ergaben sich an der Universitätsklinik Graz eine Sensitivität von 92,6% und eine Spezifität von 39,6%. Für die CT-Untersuchung konnten eine Sensitivität und Spezifität von 95,5% bzw. 11,1% berechnet werden. Schlussfolgerungen: In der vorliegenden Studie konnte bewiesen werden, dass die F18-FDG-PET-Untersuchung bei thoraxchirurgischen Patienten mit der Histologie der Operationspräparate korreliert. Bezüglich der Sensitivität konnte mit der CT-Untersuchung aber ein höherer Wert als mit der F18-FDG-PET-Untersuchung erzielt werden. Die hohe Anzahl an falsch negativen F18-FDG-PET-Befunden bei kleinen Läsionen was eine eindeutige Schwachstelle von F18-FDG-PET- gegenüber CT-Untersuchungen darstellt - könnte sich durch neuere Geräte mit verbesserter Auflösung bald vermindern.

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