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Sorger, M.
Veränderung der Scherhaftkraft des Komposit-Schmelz-Verbundes bei Kontamination mit Blut oder Speichel
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Graz Medical University; 2009. pp.58. [OPEN ACCESS]
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Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Glockner Karl
Altmetrics:

Abstract:
Zusammenfassung: Die Verwendung von Kompositmassen im klinischem Alltag wird immer intensiver und die Anwendungsgebiete vielfältiger. Die bisher durchgeführten Messungen in Bezug auf die Scherhaftkraft (Schmelz-Kompositverbund) gehen oft von optimalen Bedingungen aus, dass dies aber nicht immer der Fall sein kann zeigt die Klinik. Um die Bedeutung des Verbundes zwischen Zahnoberfläche und Komposit zu veranschaulichen, wurden in dieser Diplomarbeit die Anwesenheit von Blut oder Speichel beim Konditionieren in einer in vitro Studie nachgestellt. Anschließend wurden die Scherhaftkraftwerte mit einer Universaltestmaschine ermittelt und in Statistiken und Tabellen ausgewertet. Für die Versuchsanordnung wurden 20 extrahierte dritte Molaren der zweiten Dentition verwendet und unter exakt den gleichen Bedingungen vorbereitet. Die Proben wurden in 3 Gruppen zu je 12 Probeflächen unterteilt und randomisiert (eine Kontrollgruppe und 2 Testgruppen). Die Kompositmassen wurden mit Hilfe eines Metallrings appliziert um immer den gleichen Durchmesser bzw. die gleiche Kontaktfläche zu erhallten. Nach 48 Stunden Lagerung unter physiologischen Bedingungen, wurden die Scherhaftkrafttests mit einer Universalprüfmaschine durchgeführt. Als Ergebnis dieser Studie lässt sich eine eindeutige Abnahme der Scherhaftkraft bei den Gruppen zwei (Blut) und drei (Speichel) im Vergleich zur Gruppe eins (Kontrollgruppe) erkennen. In der Gruppe zwei liegt der Mittelwert bei 7,3 MPa und in der Gruppe drei liegt der Mittelwert bei 7,5 MPa. Vergleicht man diese Mittelwerte mit dem der Kontrollgruppe von 27,8 MPa, so erhält man eine Verringerung der Scherhaftkraft um den Faktor vier in den Gruppen zwei und drei. Als Konsequenz muss man nach Kontamination noch einmal konditionieren um eine adäquate Haftkraft zu erreichen und damit den Erfolg der Versorgung zu gewährleisten.

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