Selected Publication:
Tomaschitz, P.
Das endokrine System des Föten bei Diabetes.
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Graz Medical University; 2009. pp.125.
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Desoye Gernot
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Hiden Ursula
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund: Gestationsdiabetes (GDM) ist eine Kohlehydratstoffwechselstörung die, zumeist, auf die Dauer der Schwangerschaft beschränkt bleibt. In jeder Schwangerschaft wird durch plazentare Hormone die Insulinsensitivität reduziert und damit die Insulinresistenz gefördert, um genug mütterliche Nährstoffe abzubauen und dem Foeten zur Verfügung zu stellen. Beim Gestationsdiabetes, wie auch bei mütterlichem Typ 1 und Typ 2 Diabetes kommt es jedoch durch vermehrten transplazentarem Übertritt von mütterlicher Glukose zur verstärkten foetalen Insulinausschüttung und über diese zu vermehrtem Substrateinbau und zur foetalen Makrosomie. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Veränderungen des kindlichen Hormonhaushaltes durch mütterlichen Diabetes aufzuzeigen und hinsichtlich möglicher Auswirkungen der Therapieart, der mütterlichen Adipositas und des Geschlechts der Neugeborenen zu untersuchen. Methoden: In dieser Arbeit wird schon bestehende Literatur in Bezug auf mütterlichen Diabetes (T1D, T2D und GDM) und dessen Auswirkungen auf den Hormonhaushalt der Foeten zusammengefasst. Neben relevanten Lehrbüchern wurden in der Datenbank PubMed von 1962 bis 2008 Artikel gesucht, die sich mit dem Thema befassen. Ergebnisse: Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt auf den Hormonen Leptin, Insulin, Insulin-like Growth Factors und Insulin-like Growth Factor Binding Proteins, Ghrelin, Schilddrüsenhormone, Adiponektin, Resistin, Tumornekrosefaktor-, Interleukin-6, Cortisol und Endothelin 1. Im Ergebnisteil wird jeweils ein allgemeiner Teil zu Bildungsort und Funktionen des Hormons und Veränderungen desselben in der normalen und diabetischen Schwangerschaft präsentiert. In der Diskussion wird bearbeitet, warum Studien teilweise verschiedene Ergebnisse liefern. Anhand eigens erstellter Tabellen wird versucht, etwaige Unterschiede der Ergebnisse in Bezug auf Typ 1 Diabetes, Typ 2 Diabetes, Gestationsdiabetes, Therapiearten, Adipositas und Geschlecht der Kinder festzuhalten. Schlussfolgerung: Diese Arbeit soll einen Überblick über foetale Konzentrationsveränderungen bestimmter Hormone in der diabetischen Schwangerschaft liefern. Den Tabellen im Diskussionsteil kann man auf einen Blick die studienbezogenen Veränderungen entnehmen. Abschließend kann man festhalten, dass bei weitem noch nicht alle Hormonveränderungen in der Schwangerschaft vor allem in der diabetischen Schwangerschaft erfasst und in Bezug mit möglichen Spätfolgen für die Neugeborenen gebracht worden sind.