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Gewählte Publikation:

Mathew, G.
Measuring the indicators of oxidative stress in blood and tear-fluid in persons before and after Ayurveda-therapy
[ Dissertation ] Graz Medical University; 2007. pp.84.

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Schmut Otto
Wedrich Andreas
Altmetrics:

Abstract:
Die Ayurveda Medizin ist eine Jahrtausende alte Naturheiltherapie, die aus Indien stammt und dort sehr weit verbreitet und der Schulmedizin gleichgestellt ist. Ayurveda ist auch von der WHO anerkannt. Das Hauptaugenmerk in der Ayurveda Medizin liegt nicht nur darin, Krankheiten zu heilen, sondern auch dir Gesundheit zu erhalten. Um diese Ziele zu erreichen, gibt es unzählige Ausleitungsverfahren, um den Körper von krankmachenden Schlacken (z.B.: oxidativen Stress, zu hoher Cholesterin- und Blutzuckergehalt etc.) zu befreien. Trotz der langen Tradition und obwohl Ayurveda in Indien ein Universitätsstudium ist, gibt es nur wenige wissenschaftlich Studien über die positiven Auswirkungen der Ayurveda-Therapie. Diese Dissertation ist auf drei Teile aufgebaut. Der erste Teil befasst sich mit der Keratokunjunktivitis sicca. In der ayurvedischen Medizin ist bekannt, dass man der Keratokonjunktivitis sicca gut mit einer Gheebehandlung entgegenwirken kann. Für diesen Zweck wurde die Arbeit der der Ethikkommission angemeldet und eine Fallzahlschätzung gemacht. Um eine wissenschaftliche Aussage treffen zu können. Wir haben diese Methode an mehreren Patienten an der Augenklinik durchgeführt. Nach der ersten Behandlung konnten wir nicht viel Unterschied feststellen, aber bereits aber der zweiten Behandlung kam es zu signifikanten Verbesserungen. Die Patienten waren mit dieser Behandlung sehr zufrieden. Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit Veränderungen von Blutparametern (HDL- und LDL- Cholesterin, Harnsäure, totaler antioxidativer Status etc.) vor und nach Ayurvedatherapie. Auch hier wurde die Studie der Ethikkommission eingereicht und von ihr genehmigt. Zu diesem Zweck wurden 24 Patienten ausgewählt, 14 Frauen und 10 Männer, zwischen 25 und 65 Jahren. Diese Patienten litten unter anderem an Diabetes, Hypertonie, Gicht, Stoffwechselkrankheiten, Hyperlipidämie etc. Je nach Krankheit und Bedarf wurden sie 3, 5 oder 9 Tage ayurvedisch behandelt (Pancakarma Behandlung). Wir konnten objektiv gute Resultate bei solchen Patienten finden, bei denen die Blutabnahme ca. 2 Wochen nach ayurvedischen Behandlung erfolgte. Eine Verbesserung der Blutbefunde unmittelbar nach der Behandlung konnte nicht festgestellt werden. Der dritte Teil dieser Studie zielte darauf ab, Blutdruckveränderungen nach einer ayurvedischen Ölmassage festzustellen. Hier konnte ein signifikanter Unterschied des systolischen und diastolischen Blutdrucks (Blutdruckverminderung nach der Massage) festgestellt werden.

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