Medizinische Universität Graz - Research portal

Logo MUG Resarch Portal

Selected Publication:

Peinsith, H.
Effekte zweier Dentindesensibilisierungsmittel unterschiedlicher Wirkungsweise auf hypersensible Zahnhälse, eine in-vitro Studie im Environmentel Scanning Electron Microscope.
[ Diplomarbeit/Master Thesis ] Graz Medical University; 2007.

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Glockner Karl
Altmetrics:

Abstract:
Diese in-vitro Studie wurde durchgeführt um zwei unterschiedliche Desensitiva (Seal&Protect TM und GC Tooth Mousse TM) hinsichtlich ihrer Wirkung auf offene Dentinkanälchen im Zervikalbereich zu untersuchen. Seal&Protect TM reduziert die zervikale Überempfindlichkeit durch das Abdichten der Dentintubuli, vermindert die Demineralisation des Dentins und hat einen antimikrobiellen Effekt auf kariesassoziierte Bakterien. GC Tooth Mousse TM basiert auf den Zahn schützenden Effekt von Milch und deren Derivaten. Die Fähigkeit wird durch einen Teil des Kaseinproteins ermöglicht und zwar speziell durch das Kasein-Phosphat-Peptid, kurz: CPP. Material und Methoden: Extrahierte Zähne wurden mit Silicon Carbid Schleifpapiren (Körnung 600, 2500 und 4000) beschliefen, um Dentin im Bereich der Zahnhälse freizulegen. Die Entfernung des Smear Layers erfolgte mit 37% Phosphorsäure, die Reinigung der Zähne im Anschluss im Ultraschallbad. Nach der Erstuntersuchung im ESEM (Environmental Scanning Electron Microscope) wurden die Zähne mit den zwei Präparaten behandelt und danach nochmals im ESEM Mikroskop untersucht. Ergebnisse: In der ersten ESEM Untersuchung waren an allen Präparaten offene Dentinkanälchen sichtbar. Die zweite ESEM Untersuchung zeigte, dass alle vorbereiteten Areale im zervikalen Bereich der Zahnhälse vollständig mit Seal&Protect TM bedeckt waren, die mit GC Tooth Mousse TM behandelten Flächen zeigten Präzipitationskomplexe welche einzelne Dentinkanälchen zwar partiell ausfüllten, dennoch blieb die Mehrzahl der Kanälchen jedoch offen. Diskussion: Seal&Protect TM überzog lückenlos die Dentinoberfläche. GC Tooth Mousse TM zeigte dagegen in dieser in-vitro Untersuchung kaum ein Ergebnis die Dentinkanälchen blieben offen. Dies lag wahrscheinlich hauptsächlich daran, dass Tubuliverschlüsse erst nach drei bis vier Wochen Behandlung zu erwarten sind. Konklusion: Seal&Protect TM zeigt im in-vitro Modell eine sofortige Wirkung durch einen das gesamte Dentin überdeckenden Schutzfilm. GC Tooth Mousse TM bildet zwar Präzipitationskomplexe, lässt aber die Dentinkanälchen offen. Daher scheint Seal&Protect TM in diesem in-vitro Modell eindeutig überlegen.

© Med Uni GrazImprint