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Selected Publication:

Furtmueller, M.
EVOLUTION DER BEATMUNGSFREQUENZ IN DER CARDIOPULMONALEN REANIMATION
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2025. pp. 89 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Fruhwald Sonja
Orlob Simon
Altmetrics:

Abstract:
Die künstliche Beatmung ist eine der zentralen Maßnahmen in der cardiopulmonalen Reanimation. Zwischen 2005 und 2021 empfahl der Europäische Rat für Wiederbelebung (ERC) nach Atemwegssicherung eine standardisierte Beatmungsfrequenz von 10 min-1 und warnte explizit vor Hyperventilation. Diese Empfehlung stützte sich maßgeblich auf die tierexperimentellen Ergebnisse von Aufderheide et al. aus dem Jahr 2004. Bei der Übertragung von klinisch beobachteten Tachyventilationen in ein Tierexperiment wurden deletäre ROSC-Raten (Return of Spontaneous Circulation) festgestellt. Das Auftreten des untersuchten exzessiven Atemminutenvolumens von etwa 80 Litern pro Minute erscheint in der präklinischen Behandlungspraxis allerdings unplausibel. Das reguläre Auftreten metabolischer und respiratorischer Azidosen sowie rezente Beobachtungen deutlich niedrigerer Beatmungsfrequenzen bei der Behandlung des OHCA stellen das Auftreten von Hyperventilation infrage. Stattdessen rückt das Risiko von Hypoventilation in den Vordergrund.

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