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Gewählte Publikation:

Jakober, L.
Psoriasis im Kindes- und Jugendalter
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2025. pp. 81 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Gallistl Siegfried
Altmetrics:

Abstract:
Psoriasis stellt eine chronisch entzündliche, immunmediierte und systemische Erkrankung dar, welche in erster Linie die Haut betrifft, jedoch nicht auf diese beschränkt ist. Die Psoriasis ist eine weltweit auftretende Erkrankung, jedoch gibt es eine große Varianz bezüglich der Prävalenz in unterschiedlichen Ethnien und Ländern. Allgemein ist davon auszugehen, dass in etwa 25% bis ein Drittel der Betroffenen von Psoriasis bereits im Kindes- und Jugendalter daran erkranken. Verlässliche epidemiologische Daten sind in pädiatrischen Populationen aufgrund uneinheitlicher Erhebungsstandards schwer zu finden. Die Prävalenz von Psoriasis bei unter 18-Jährigen liegt bei 0,7 bis 3,8 Prozent. Wie zu erwarten kann Psoriasis in jedem Alter auftreten und die Prävalenz steigt mit zunehmendem Alter. In der Ätiologie und Pathogenese der Psoriasis spielt die Genetik eine große Rolle. Bereits früh wurde erkannt, dass die Inzidenz bei Menschen mit positiver Familienanamnese für Psoriasis höher ist als in der Gesamtpopulation. Initial stütze sich die genetische Forschung auf Kopplunsganalysen, welche neun genetische Loci identifizierten. Der wichtigste darunter ist PSORS1, welcher HLA*C06:02 bzw. HLA-Cw6 beinhaltet. Mithilfe von Genomweiten Assoziationsstudien konnten viele Gene, welche mit dem Auftreten von Psoriasis assoziiert sind, identifiziert werden. HLA-Cw6 ist so wichtig, dass manche Autorinnen und Autoren eine Typ 1 und eine Typ 2 Psoriasis unterscheiden.

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