Selected Publication:
Ehart, G.
Prognostische Relevanz und Komplikationsrate von Biopsien der Lippenspeicheldrüsen beim Sjögren Syndrom
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2025. pp. 96
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Pietsch Daniel Ruben
-
Stradner Martin Helmut
- Altmetrics:
- Abstract:
- Einleitung: Das Sjögren Syndrom ist eine systemische Autoimmunerkrankung, bei der es in erster Linie zur Manifestation an den exokrinen Drüsen kommt. Xerophthalmie und Xerostomie stellen die Hauptsymptome dar, jedoch sind auch extraglanduläre Manifestationen wie Fatigue, Arthralgien oder neurologische Manifestationen nicht ungewöhnlich. Die Diagnose des Sjögren Syndroms erfordert gemäß den aktuellen ACR/EULAR Leitlinien von 2016 entweder den Nachweis von Ro-Antikörpern, oder eine Lippenspeicheldrüsenbiopsie mit einem Fokus-Score ≥ 1. Der Fokus-Score stellt dabei einen Surrogatorparameter für das Ausmaß der lymphozytären Entzündung in den Speicheldrüsen dar. Ein Fokus ist definiert als Ansammlung von ≥ 50 Lymphozyten, der Fokus-Score gibt die Anzahl der Foci pro 4 mm² Drüsengewebe an. Während Focus-Score Werte ≥ 1 die Diagnose des Sjögren Syndroms (bei vorliegender Klinik) bestätigen, ist weniger über die Bedeutung von Fokus-Score-Werten zwischen 0 und 1 bekannt, also Fälle, bei denen zwar eine für das Sjögren Syndrom typische Infiltration vorliegt, aber nicht in ausreichendem Ausmaß. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit der Bedeutung subdiagnostischer Fokus-Score-Werte für Verlauf und Prognose von Patient*innen. Außerdem wird untersucht, wie hoch die Komplikationsrate bei Lippenspeicheldrüsenbiopsien ist.