Selected Publication:
Schnedl, L.
SGLT2-Inhibitoren und ihr Benefit bei kardiovaskulären Erkrankungen mit Fokus auf die chronische Herzinsuffizienz
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2024. pp. 100
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Luschnig Petra
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- Abstract:
- Bei der Herzinsuffizienz (HI) handelt es sich um ein klinisches Syndrom, das aus typischen Symptomen (z.B. Atemnot) besteht, die von (klinischen) Zeichen (z.B. erhöhter Jugularvenendruck) begleitet sein können. Die chronische HI stellt eine äußerst ernstzunehmende Erkrankung dar, die mit einer verringerten Lebensqualität und Lebenserwartung einhergeht, weshalb eine optimale leitliniengerechte (medikamentöse) Therapie für jede*n einzelne*n Patient*in von größter Wichtigkeit ist. Nach den derzeitigen 2021 European Society of Cardiology (ESC) Guidelines für die Diagnose und Behandlung der akuten und chronischen Herzinsuffizienz wird für die medikamentöse Therapie der chronischen HI mit reduzierter linksventrikulärer Ejektionsfraktion (HFrEF) von Anfang an eine Kombinationstherapie aus einem Angiotensin Converting Enzyme (ACE)-Hemmer/Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor (ARNI), einem Beta-Blocker, einem Mineralkortikoid-Rezeptor-Antagonisten (MRA) sowie einem Sodium-glucose co-transporter 2 (SGLT2)-Inhibitor empfohlen.
Das Ziel dieser literaturbasierten Diplomarbeit ist es, den Benefit des Einsatzes von SGLT2-Inhibitoren bei kardiovaskulären Erkrankungen mit Fokus auf die Therapie der chronischen HI näher zu beleuchten. Dabei wird besonders auf wegweisende klinische Studien bei Patient*innen mit HFrEF eingegangen, die vor allem im Hinblick auf das Risiko eines kombinierten Endpunkts und zwar eines kardiovaskulären Tods oder einer Verschlechterung der HI bzw. einer Hospitalisierung wegen HI unter einer SGLT2-Hemmer-Therapie zusätzlich zur empfohlenen HI-Standardtherapie im Vergleich zu Placebo ausgewertet werden. Zu diesem Zweck wurden Informationen aus aktuellen Guidelines und medizinischen Fachbüchern herangezogen sowie Datenbanken (PubMed, Google Scholar) genutzt, um nach geeigneter Fachliteratur zu suchen.