Gewählte Publikation:
Eibinger, K.
Kongenitale Ösophagusatresie; Auswirkungen auf das Kindes- und Jugendalter
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2024. pp. 78
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
-
Gallistl Siegfried
- Altmetrics:
- Abstract:
- Bei der Ösophagusatresie handelt es sich um ein kongenitales Krankheitsbild, bei dem es während der frühen Embryonalentwicklung zu einer Fehlentwicklung und somit zu einer Unterbrechung der Speiseröhre kommt. Generell ist eines von 2500-4000 Neugeborenen betroffen, bei der Mehrheit der Fälle liegt zusätzlich eine ösophagotracheale Fistel vor. Es wird eine multifaktorielle Ätiopathogenese vermutet, die exakten Ursachen der Malformation konnten jedoch noch nicht vollständig geklärt werden. Die Diagnostik der Ösophagusatresie kann mittels Bildgebung pränatal erfolgen, zu einer sicheren Diagnosestellung kommt es jedoch erst postnatal mit Hilfe einer Sondierung. Außerdem kann beim Neugeborenen eine typische Symptomatik beobachtet werden, die unter anderem Husten, blasige Speichelbildung, Dyspnoe, Aspiration und Zyanose beinhaltet. Eine schnellstmögliche Versorgung an einem kinderchirurgischen Zentrum ist von großer Wichtigkeit, um die Betroffenen rasch operativ therapieren zu können. Die Korrektur der Ösophagusatresie kann mittels verschiedener Operationstechniken erfolgen. Sowohl postoperativ als auch längerfristig sollte eine multidisziplinäre Versorgung der Patienten und Patientinnen angestrebt werden, um spätere Komplikationen frühzeitig zu behandeln und im besten Fall zu verhindern.