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Gewählte Publikation:

Marochkin, A.
Verwendung immunhistochemischer Mitochondrien-Färbungen in der histopathologischen Klassifizierung follikulärer Schilddrüsentumore
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2024. pp.

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Obermayer-Pietsch Barbara
Tsybrovskyy Oleksiy
Altmetrics:

Abstract:
Onkozytäre Schilddrüsentumore sind in der Hämatoxylin-Eosin-Färbung anhand ihrer geschwollenen, fein-granulierten und eosinophilen Zellen zu erkennen. Diese Merkmale sind einer enormen Anreicherung an Mitochondrien mit defekter OXPHOS-Kette zuzuschreiben. Onkozytäre Veränderungen werden in der Routinediagnostik nicht zuverlässig als solche erkannt, weshalb es immunhistochemischer mitochondrialer Färbungen bedarf. Mittels eines pan-mitochondrialen Markers (Prohibitin) wurde in der Vorstudie (1) nicht nur die Erkennung von onkozytären Veränderungen verbessert, sondern auch die Existenz von „mitochondrion-rich-non-oncocytic“ (MRNO) Tumoren beschrieben. In einer späteren Studie wurde Prohibitin um NDUFS4 als Marker der intakten OXPHOS-Kette, ergänzt und die neue Markerkombination erfolgreich zur Detektion von onkozytären Veränderungen an papillären Schilddrüsentumoren angewandt (2). An follikulären Tumoren wurde das Marker-Duo bisher noch nicht verwendet.

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