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Selected Publication:

Pendl, K.
Formen der Vaskulitiden im Kindes- und Jugendalter
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2023. pp. 68 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Gallistl Siegfried
Altmetrics:

Abstract:
Vaskulitiden sind entzündliche Systemerkrankungen der Blutgefäße, deren Ursachen jedoch noch weitgehend ungeklärt sind. Je nach vorliegender Form basiert die Pathogenese auf unterschiedlichen Autoimmunprozessen. Die Einteilung der Vaskulitiden erfolgt anhand der Größe der befallenen Gefäße. Die in der Pädiatrie relevante Großgefäßvaskulitis ist die Takayasu-Arteriitis. Zu den Vaskulitiden der mittleren Gefäße zählen das Kawasaki-Syndrom und die Polyarteriitis nodosa. Zu den Kleingefäßvaskulitiden gehören die Schönlein-Henoch Purpura sowie die antineutrophilen zytoplasmatischen Antikörper assoziierten Vaskulitiden. Vaskulitiden stellen seltene Erkrankungen dar, wobei die Schönlein-Henoch Purpura und das Kawasaki-Syndrom am häufigsten in der Pädiatrie auftreten. Die klinische Symptomatik wird durch Schädigung des Organs ausgelöst, welches durch die entzündeten Gefäße versorgt wird. Daraus ergibt sich je nach Form der Vaskulitis ein charakteristisches Erscheinungsbild, das jedoch nicht immer vollständig ausgebildet sein muss. Aus diesem Grund wurden Kriterien erstellt, um die Diagnosestellung zu erleichtern. Als Therapie werden immunsuppressive Medikamente eingesetzt, allerdings beruhen diese meist auf Studien erwachsener Personen. Deshalb besteht Bedarf an weiteren Studien im pädiatrischen Bereich, um Therapieempfehlungen zu geben und die Wirksamkeit beurteilen zu können.

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