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Selected Publication:

Schneeberger, L.
Einfluss der Trinkmenge auf die im Zentrifugat von Eigenblut enthaltene Fibrinmatrix - Platelet-Rich-Fibrin
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2024. pp. 79 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Payer Michael
Rugani Petra
Altmetrics:

Abstract:
Einführung: Platelet Rich Fibrin, kurz PRF, ist ein autologes Produkt, dass aus körpereigenem Blut gewonnen und zur Förderung der Gewebsregeneration und Wundheilung verwendet wird. Die Popularität von PRF beruht unter anderem auf der Einfachheit der Herstellung, indem das peripher entnommene Blut einmalig zentrifugiert wird und so je nach Zentrifugationsprotokoll flüssiges oder festes, respektives solides PRF hergestellt werden kann. Das resultierende PRF besteht hauptsächlich aus einer Fibrinmatrix, in welcher Wachstumsfaktoren, Blutplättchen sowie andere Zellen eingebettet sind. Keine Evidenz gibt es bezüglich des Einflusses der Hydration auf die quantitative Menge bei der Herstellung von PRF. Ziel dieser Pilotstudie war es, den Einfluss des Trinkverhaltens auf die Quantität des durch Zentrifugation von Eigenblut gewonnenen PRF zu untersuchen. Material und Methoden: Im Zuge der Pilotstudie wurde 26 Studienteilnehmer*innen zweimal Blut abgenommen, einmal unter der Reduktion der habituellen Trinkmenge sowie einmal unter Einhaltung eines vordefinierten Trinkprotokolls zur Euhydration. Nach der Zentrifugation wurde das flüssige PRF mit einer Einmalspritze abgezogen und quantitativ erfasst. Die Hauptzielgröße war die Menge des zentrifugierten Blutplasmas in einer Probe von 10 ml Eigenblut bei der autologen Herstellung von PRF. Anhand der ausführlichen Protokollierung und statistischen Erhebung der Studiendaten konnte eine potenzielle Beziehung, respektive Wechselwirkung, der Einflussgröße Trinkmenge auf die Zielgröße bestimmt werden. Resultate: Die Auswertung der Pilotstudie ergab, dass durch die Anwendung eines standardisierten Trinkprotokolls, eine signifikante Steigerung der quantitativen PRF-Menge resultierte. Im Mittel konnte eine Steigerung von 14,08% erzielt werden. Konklusion: Die Ergebnisse dieser Pilotstudie zeigen, dass durch die Anwendung eines standardisierten Trinkprotokolls signifikant mehr PRF gewonnen werden kann. Die primären Vorteile von PRF liegen in seinem autologen Ursprung sowie seiner Fähigkeit die Wundheilung und Geweberegeneration zu verbessern. Für zukünftige Arbeiten ist es wertvoll herauszufinden, ob die quantitative Steigerung auch eine Verbesserung der Zellverteilung sowie eine Zunahme an Wachstumsfaktoren bedeutet.

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