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Gewählte Publikation:

Riedl, S.
Zeitlicher Zusammenhang zwischen GMI und HbA1c bei Menschen mit Diabetes mellitus im Verlauf der Zeit
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2024. pp.

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Mader Julia
Altmetrics:

Abstract:
Der HbA1c war in den letzten Jahrzehnten der Goldstandard zur Bewertung der glykämischen Kontrolle bei Menschen mit Diabetes. Der HbA1c kann jedoch von vielen Bedingungen beeinflusst werden (Glykationsrate von Hämoglobin, Nierenfunktion, Alter, Hämoglobinopathien) und hat auch den Nachteil, dass er nur einen Durchschnitt über 3 Monate zeigt, ohne Probleme wie Hypo- oder Hyperglykämien zu erfassen. Zunehmende Verbreitung fanden in den letzten 5 Jahren kontinuierliche Gluukosemonitoringsysteme (CGM-Systeme). Mit diesen kann man nicht nur akute Therapieentscheidungen bei Diabetes mellitus treffen, sondern kann die Daten auch zur Bewertung der glykämischen Kontrolle heranziehen. Diese CGM-basierten Metriken haben sich in den letzten Jahren als Ergänzung zu oder sogar Ersatz für den HbA1c zunehmend durchgesetzt. CGM-Metriken wie die Zeit in verschiedenen Zielbereichen und der Glucose Management Indicator (GMI) können einen besseren Einblick in die glykämische Kontrolle bieten. Es wird berichtet, dass eine Zeit im Zielbereich (TIR) von 70-180mg/dl von 70% einem HbA1c von 7,0% (53 mmol/mol) entspricht. Bei einigen Menschen mit Diabetes wurde jedoch ein Abweichung vom GMI zum HbA1c festgestellt. Das Ziel der Arbeit ist es, zu untersuchen, ob der Unterschied und die Übereinstimmung zwischen HbA1c und GMI bei Menschen mit Diabeets über die Zeit stabil ist, oder ob dieser Zusammenhang, sich über die Zeit verändert. Daten von Menschen mit Diabetes, die an der Diabetesambulanz des LKH Univ. Klinikum Graz in Betreuung sind, CGM routinemässig nutzen und hochladen sowie für die in diesem Zeitraum mehrere HbA1c-Messwerte vorliegen, können in die Auswertung einbezogen werden.

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