Gewählte Publikation:
Wagner, T.
„End of life“ - Lehr- und Lernstrategien in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pflegepersonen: ein Scoping Review
Masterstudium; Pflegewissenschaft; [ Masterarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2024. pp. 81
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Lohrmann Christa
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Schüttengruber Gerhilde
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund: Die Betreuung am Lebensende (End of life) ist ein Teil der Palliativversorgung. In der Literatur handelt es sich bei der Zeitspanne am Lebensende insbesondere um die letzten sechs Monate vor dem Tod. Gesundheitsprofessionist*innen, welche in der direkten Versorgung von Patient*innen tätig sind, werden sich mit großer Wahrscheinlichkeit im Laufe ihres Berufsalltages mit der Betreuung am Lebensende auseinandersetzen müssen. Aufgrund dessen ist es notwendig, dass sie diese Phase erkennen und die damit verbundenen Aspekte und Herausforderungen verstehen, um adäquat handeln zu können.
Ziel: Ziel dieses Scoping Reviews ist es, einen Überblick zu den Lehr- und Lernstrategien, welche die Thematik End of life in die Aus-, Fort und Weiterbildung von Pflegepersonen integrieren, zu geben.
Methode: Bei dieser Arbeit handelt es sich um ein Scoping Review, in welchem Studien, die zwischen 2002 und 2023 veröffentlicht wurden, inkludiert sind. Eine systematische Literaturrecherche wurde in den Datenbanken CINAHL, EMBASE, Cochrane Central Register of Controlled Trials, ERIC und PubMed durchgeführt. Die in den Studien beschriebenen Lehr- und Lernstrategien wurden extrahiert und anschließend narrativ sowie tabellarisch dargestellt.
Ergebnisse: Es konnten 33 Studien ausfindig gemacht werden, welche Lehr- und Lernstrategien zum Thema End of life in der Aus- und Weiterbildung von Pflegepersonen beschreiben. Die Ergebnisse der Studien konnten zu folgenden Lehr- und Lernstrategien zusammengefasst werden: Interaktives Lernen, Affektives Lernen, Simulation, Blended Learning, Problem Based Learning, Kooperatives Lernen, Interprofessionelles Lernen, Online Learning und Frontalunterricht.
Schlussfolgerung: Auszubildende profitieren laut eigenen Angaben insbesondere durch den Erfahrungsaustausch mit anderen Pflegepersonen und Berufsgruppen. Zudem konnte anhand der inkludierten Studien gezeigt werden, dass insbesondere emotionsverbundene Lernaktivitäten, wie zum Beispiel das Affektive Lernen, den Lehr- und Lernprozess begünstigten.