Selected Publication:
Achernig, A.
Somatische Auswirkungen bei Patient*innen mit Anorexia Nervosa. Hinweise im ambulanten Setting erkennen.
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2024. pp. 64
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Lahousen-Luxenberger Theresa
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die vorliegende Diplomarbeit wurde mit dem Ziel, die Awareness bezüglich einer potenti- ell bestehenden Anorexia Nervosa zu schulen, verfasst. Vor allem der niedergelassene, medizinische Bereich kommt täglich mit einem großen Patient*innenspektrum in Kontakt und bietet somit die beste Möglichkeit einer Intervention, im Sinne einer Sekundärpräven- tion. Das sture Therapieren eines typischen Symptoms würde durchgeführte Untersuchun- gen und deren Ergebnisse beschönigen – die zugrundeliegende Krankheit jedoch außen vorlassen und eine nie enden wollende Therapie zur Folge haben. Direkte Intervention mit den Ärzt*innen verschiedener Fachrichtungen, Psychotherapeut*innen und Diätolog*innen würde einen Ansatz direkt am eigentlichen Problem bedingen und bildet die Basis einer erfolgreichen Therapie.
Im Laufe dieser Arbeit werden die diversen Fachrichtungen mit ihren spezifischen Symp- tomen genauer beschrieben und am Ende jedes Kapitels wird eine handliche Liste mit den Symptomausprägungen angeführt. Dies hilft dem*der Mediziner*in die Pathogenese zu verstehen und die wichtigsten Punkte schnell im Überblick zu behalten. Nach Durcharbei- tung des Kapitels „1.5 Leitstruktur im niedergelassenen Bereich“ soll der Folder im An- hang das Arbeiten in der täglichen Praxis erleichtern und bereichern. Durch die diagnosti- schen Kriterien, den Pocketcards der verschiedenen Fachbereiche und dem groben Anhalt für ein erfolgversprechendes, weiteres Vorgehen soll Sicherheit im Umgang mit anorekti- schen Patient*innen gegeben werden.
Allein der Gedanke an eine eventuell in Frühstadien bestehende Anorexia Nervosa kann die vollen Ausprägungen dieses schweren Krankheitsbildes durch gezielte Interventionen unterbinden und die psychiatrische Erkrankung mit der höchsten Mortalitätsrate abwenden.