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Gewählte Publikation:

Schwarzmann, A.
Design personalisierter 3D gedruckter ZnMg Knochenersatzmaterialien zur Anwendung in der gesteuerten Knochenregeneration
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2024. pp. 52 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Payer Michael
Schwarze Uwe Yacine
Altmetrics:

Abstract:
3D-gedruckte Gerüste sind ein vielversprechender Ansatz zur Förderung der Knochenregeneration und zur Lösung von Herausforderungen bei der Implantation. Diese Strukturen können für jeden Patienten einzeln gefertigt werden, um eine präzise Gestaltung zu ermöglichen und eine schnelle und effektive Knochenregeneration zu unterstützen. Ein weiterer Vorteil ist die Verwendung von resorbierbaren Materialien, um weitere Entfernungsoperationen zu vermeiden und das Risiko für Patienten zu minimieren. Diese Arbeit präsentiert den aktuellen Forschungsstand zu personalisierten 3D-gedruckten Gerüsten und beschreibt einen experimentellen Aufbau, um deren Eignung für die Knochenregeneration zu testen. Das Ziel bestand darin, eine Designstrategie für ein geeignetes Gerüst zu entwickeln und diese Strategie dann in einem In-vitro-Experiment zu testen. Die entwickelten Gerüste haben eine Dicke von 500 µm, 750 µm bzw. 1000 µm und runde Poren mit einer Größe von 600 µm. Für die Tests wurde der Standarddefekt in einem Schweinekieferknochen gefräst und anschließend gescannt, um das Erstellen einer DVT-Datei und die Reproduktion des Modellkieferknochens mithilfe digitaler Abdrücke zu ermöglichen. Anschließend wurden sie in Polycaprolacton (PCL) nachgedruckt. Es wurden Schrauben, individuelle Meshes, 18 Kieferknochenproben aus PCL mit Standarddefekten und Knochenersatzmaterial verwendet. Bei den Proben wurden jeweils 0,25 g Bio-Oss® verwendet. Das Bio-Oss® wurde mit destilliertem Wasser gemischt, sodass das Knochenersatzmaterial eine leicht klebrige Konsistenz aufwies. Die Meshes wurden auf die Standarddefekte platziert. Die Schrauben wurden mit einem Schraubendreher in die Löcher eingedreht, bis sie bündig mit der Oberfläche waren. Der Vorgang wurde wiederholt. Es wurden Messungen des Abstands zwischen dem Scaffold und dem Kieferknochen durchgeführt. Vorläufige Ergebnisse deuten auf eine Genauigkeit der Passform zur Defektseite hin. Die Ergebnisse wurden in Tabellenform dargestellt und sie wurden im Hinblick auf ihre Eignung interpretiert. Im Falle positiver Ergebnisse könnten die präklinischen Studien den Weg für vollständig resorbierbare, biokompatible und osteokonduktive geführte Knochenregeneration ebnen. Der Vorteil besteht darin, dass keine zweite Operation zur Entfernung des Gerüsts erforderlich ist, da das Material resorbierbar ist und für weitere in-vivo Experimente und klinische Studien in der Zukunft repliziert werden kann.

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