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Brugger, A.
Gesichtsdermatosen durch Tragen von Mund-Nasen-Schutz: online Befragung des Steirischen Gesundheitspersonals
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2023. pp. 94
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Kopera Daisy
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Riegler Margareta Johanna
- Altmetrics:
- Abstract:
- Im Verlauf der Covid-19-Pandemie musste das Gesundheitspersonal für über drei Jahre während der Arbeit Masken tragen. Wie bereits vorhandenen Studien gezeigt haben, kann es durch das veränderte Klima unter der Maske oder durch Reibung und deren okklusive Effekte zur Entstehung von Gesichtsdermatosen kommen. Betroffene berichten vor allem von Juckreiz, Spannungsgefühl, Brennen, Schmerzen und Trockenheit. Klinisch kommt es zur Bildung von Erythemen, Schuppen, Akne oder auch kleineren Wunden durch das Tragen der Maske.
Ziel dieser Arbeit war es maskenbedingte Gesichtsdermatosen beim steirischen Gesundheitspersonal zu erheben. Dies erfolgte mittels anonymer online Umfrage.
Besonderes wurden die Häufigkeit der aufgetretenen Hautveränderungen, Geschlechtsunterschiede, Symptome, Tragedauer und die Belastung durch die Dermatosen herausgearbeitet.
Die Auswertung der online Umfrage ergab, dass es bei 68,6% der Befragten seit dem regelmäßigen Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zu Veränderungen der Gesichtshaut gekommen ist. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer*innen gab an, unter Juckreiz, Trockenheit, Rötung, Mitesser und Akne zu leiden. Zudem zeigte sich auch eine größere Betroffenheit bei Frauen sowie eine Zunahme der Dermatosen bei längerer Tragedauer der Maske.
Insgesamt konnte gezeigt werden, dass es auch beim steirischen Gesundheitspersonal durch das Tragen der Maske zu negativen Auswirkungen auf die Gesichtshaut gekommen ist. Um diesen vorzubeugen wurden Präventionsmaßnahmen vorgeschlagen sowie die Behandlung dieser Dermatosen angeboten.