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Wedenig, R.
Beurteilung der Schmelzoberfläche nach Metallbracketdebonding bei Verwendung unterschiedlicher Politurmaterialien- eine in vitro Studie
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2023. pp. 51
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Wendl Brigitte
- Altmetrics:
- Abstract:
- Zusammenfassung
Die Kernfrage der Arbeit bezieht sich auf die Schmelzveränderungen nach dem Debonding von Metallbrackets und anschließender Politur des Restadhäsivs mittels unterschiedlicher Politurinstrumente und Instrumentenkombinationen.
Die daraus entstehende Erkenntnis kann für den konventionellen Arbeitsablauf des Bracketdebonding von Bedeutung sein, da es mit diesem erweiterten Wissen möglich ist, schmelzschonend zu arbeiten.
Material und Methoden
Es wurden in einer experimentellen in vitro Studie an 40 extrahierten menschlichen Molaren, Metallbrackets mittels Komposit und SAT angebracht. Nach der Entfernung der Brackets mit einer Bracketabnahmezange wurden die Reste des Adhäsivs mittels Arkansasstein, Karbitbohrer, Soflex-Scheibe und Gummipolierer entfernt. Dafür wurden die Zähne in vier Gruppen eingeteilt. In der ersten Gruppe wurden die Zähne mittels Arkansasstein und Gummipolierer, in der zweiten Gruppe mittels Arkansasstein und Sof-Lex Scheiben, in der dritten Gruppe mittels Karbitbohrer und Gummipolierer und in der vierten Gruppe mittels Karbitbohrer und Sof-Lex Scheiben poliert. Die Schmelzoberflächen der Molaren wurden vor dem Bonding und nach der Politur mittels Flächentextur (Sa), Schmelzabtrag und Restadhäsiv laut Adhesive Remnant Index (ARI) beurteilt und verglichen.
Ergebnisse
Ein geringstmöglicher Schmelzabtrag von 48,22 µm konnte im Gruppenvergleich mittels der Instrumentenkombination aus Arkansasstein und Gummipolierer erzielt werden. Dieselbe Kombination bewirkte auch eine glattere Oberflächenbeschaffenheit von Δ Sa -54,097 µm im Vergleich zur Nativoberfläche aus Phase 0. Eine annähernde Restitutio ad integrum in Bezug auf die Oberflächenrauigkeit konnte mit der Instrumentenkombination aus Karbitbohrer und Gummipolierer erzielt werden (Δ Sa -4,513 µm), wobei dies einen Schmelzabtrag von 65,5 µm bewirkt.
Konklusion
Arkansansstein zeigt in dieser Arbeit ein weniger abrasives Verhalten im Vergleich zu Karbitbohrern. Die Kombination mit Gummipolierern ergab eine glattere Oberfläche.