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Selected Publication:

Marath, J.
Anwendungsgebiete der Sonografie in der bildgebenden Diagnostik muskuloskelettaler Pathologien
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2023. pp. 97 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Fuchsjäger Michael
Igrec Jasminka
Altmetrics:

Abstract:
Zusammenfassung Zielsetzung Ziel dieser Arbeit ist es, die Anwendungsgebiete der Sonografie in der bildgebenden Diagnostik von muskuloskelettalen Pathologien zu beschreiben. Diese Frage ist von Bedeutung, da die Sonografie eine günstige, nicht invasive und kostengünstige Alternative zu anderen bildgebenden Untersuchungsmodalitäten darstellen kann. Material und Methoden Zum Beantworten der Fragestellung wurden bereits im Vorfeld Fälle von Patienten*innen mit muskuloskelettalen Pathologien, die an der klinischen Abteilung für Allgemeine Radiologische Diagnostik am LKH-Univ. Klinikum Graz untersucht wurden, gesammelt. Damit gezeigt werden kann, ob die Sonografie bei muskuloskelettalen Erkrankungen in verschiedenen Gelenken eingesetzt werden kann, wurden Pathologien des Schultergelenkes, des Ellenbogengelenkes, des Handgelenkes, des Hüftgelenkes, des Kniegelenkes und des Sprunggelenkes verwendet. Bei den jeweiligen sonografischen Untersuchungen wurden Bilder angefertigt, um damit pathologische Strukturen beschreiben zu können. Für den Einleitungsteil, in dem Historie und Grundlagen der Sonografie sowie Grundlagen der Muskuloskelettal-Sonografie im Speziellen dargestellt werden, wurde eine Literaturrecherche durchgeführt. Zusätzlich wurde zur Schilderung von Anatomie und sonografischer Untersuchungstechnik der jeweiligen Pathologie eine Literaturrecherche durchgeführt. Resultate Mit Hilfe der Sonografie konnten in allen untersuchten Gelenken muskuloskelettale Pathologien nachgewiesen und damit diagnostiziert werden. Dazu zählen verschiedene Pathologien der Achillessehne, Läsionen der Aponeurosis plantaris, Sehnenverletzungen des Musculus supraspinatus und Musculus biceps humeri, ein subakromiales Impingement-Syndrom, eine Morel-Lavallée-Läsion, Bandverletzungen und Bakerzysten des Kniegelenks, eine Pathologie der Bursa olecrani, ein Karpaltunnelsyndrom und diverse muskuloskelettale Tumore. Limitationen liegen in der Diagnostik von Partialrupturen von Sehnen und in der Abbildung tiefer gelegener Strukturen, wie dem Ligamentum cruciatum anterius. Conclusio Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Sonografie zu einem wertvollen bildgebenden Verfahren im Bereich von muskuloskelettalen Pathologien entwickelt hat. Durch ihre Nicht-Invasivität, ihre Sicherheit und ihren Vorteil in der Durchführung dynamischer Untersuchungen wird sie zu einer unverzichtbaren Methode für die Diagnose und Behandlung von verschiedenen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Die Abbildung von Weichteilen, Muskeln, Sehnen, Bändern, Nerven, Gefäßen und Gelenken hilft bei der Identifikation, Charakterisierung und Überwachung verschiedener Pathologien. Zusätzlich ermöglicht ihre Zugänglichkeit und Vielseitigkeit auch die Durchführung von Ultraschall-gezielten Biopsien und die Beurteilung von Gelenksbewegungen. Da die Technologie bildgebender Modalitäten immer weiter voranschreitet, wird die Sonographie zweifellos ein wichtiger Bestandteil in der Diagnostik muskuloskelettaler Pathologien bleiben.

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