Gewählte Publikation:
Renka, A.
Vergleichende Untersuchung der Langzeitstabilität bei maxillärer Expansion im Milchzahn- und Wechselgebiss
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2022. pp. 48
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Weiland Frank
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Wendl Brigitte
- Altmetrics:
- Abstract:
- Mit einer Prävalenz von 4-23% gilt der laterale Kreuzbiss als eine der häufigsten Anomalien im Kindesalter.
Die Deutsche Gesellschaft für Kieferorthopädie empfiehlt, mit der Behandlung so früh wie möglich zu beginnen, um die Wahrscheinlichkeit von Rezidiven und Spätfolgen zu minimieren und sogar weiterführende therapeutische Maßnahmen zu vermeiden.
Ziel dieser Studie ist es zu untersuchen, ob die Behandlung eines Kreuzbisses im Milchzahngebiss oder im Wechselzahngebiss mit den durchgebrochenen ersten Oberkiefer Molaren zu einem stabileren Langzeitergebnis führt. Weiters soll untersucht werden, ob ein Zusammenhang zwischen Rezidivrate und verwendetem Gerät besteht. Die untersuchten Geräte waren abnehmbare Gaumennahterweiterungs (GNE) Platte, Kappenschiene und Quadhelix.
Das Untersuchungsgut bestand aus insgesamt 42 PatientInnen mit Kreuzbiss, wovon sich 20 PatientInnen im Milchzahngebiss und 22 PatientInnen im frühen Wechselzahngebiss mit durchgebrochenen ersten Oberkiefermolaren befanden.
Die Behandlung wurde von KieferorthopädInnen der Medizinischen Universität für Zahn- und Mundgesundheit durchgeführt, welche die Behandlungsschritte vor und während der Behandlung sorgfältig schriftlich sowie fotodokumentarisch dokumentiert haben. Modelle lagen vor der Behandlung, nach Überstellung des Kreuzbisses und nach der Retentionsphase vor.
Die Auswertung ergab, dass es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Rezidivraten im Milch- und Wechselgebiss gab.
Es konnten auch keine nennenswerten Unterschiede zwischen den Geschlechtern festgestellt werden.