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Reindl, J.
Vergleich von Impingement, Impaktion und Sedimentation zur Wiederfindung von Aspergillus niger aus einem definierten Aerosol.
[ Diplomarbeit/Master Thesis (UNI) ] Universität Graz; 2018.
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Haas Doris
Reinthaler Franz
Altmetrics:

Abstract:
Wissenschaftlicher Hintergrund: Die Bestimmung der Mikroorganismenkonzentration in der Luft während der Herstellung von sterilen Arzneimitteln wird mit aktiven und passiven Methoden durchgeführt. Es gibt jedoch derzeit noch kein standardisiertes Messverfahren zur Überprüfung der Sterilität, da bezüglich der Erfassungseffizienz der unterschiedlichen Messmethoden sehr kontroverse Meinungen existieren. Methoden: In dieser Diplomarbeit wurden aktive Luftkeimmessungen mittels Impaktion und Impingement und passive Luftkeimmessungen mittels Sedimentation in einer Aerosolkammer durchgeführt. Für die insgesamt 30 Messungen wurde jeweils ein Probengemisch, bestehend aus einer definierten Pilzsporenkonzentration sowie einer definierten Bakterienkonzentration untersucht. Es wurde die Sammeleffizienz der unterschiedlichen Messmethoden bezüglich der erfassten Pilzsporen miteinander verglichen. Ergebnisse: Der errechnete Korrelationskoeffizient von 0,96 (DG18) und 0,80 (MEA) weist auf eine hohe Korrelation zwischen Sedimentation und Impaktion hin. Eine mittelstarke Korrelation wurde zwischen Sedimentation und Impingement sowie zwischen Impaktion und Impingement mit einem durchschnittlichen Wert von 0,73 (DG18) festgestellt. Eine schwache Korrelation besteht zwischen denselben Methoden auf MEA-Agar mit einem Wert von 0,45. Mit der Impingementmethode konnten durchschnittlich 1,63-fach (DG18) und 2,27-fach (MEA) höhere Konzentrationen erfasst werden als mit der Impaktionsmethode. Schlussfolgerung: Durch die aktive Luftkeimmessung mittels Impingement konnten die höchsten Konzentrationen erfasst werden. Da bezüglich der Sammeleffizienz der unterschiedlichen Methoden aber nur geringe Unterschiede bestehen, können zur Bestimmung von Pilzsporen in der Luft auch die Sedimentationsmethode und die Impaktionsmethode herangezogen werden. Um möglichst eindeutige Ergebnisse zu erhalten, ist somit die Anwendung von allen drei Messmethoden zu empfehlen.

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