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Gruber, CJ.
Vergleich von Impingement, Impaktion und Sedimentation zur Wiederfindung von Staphylococcus aureus aus einem definierten Aerosol.
[ Diplomarbeit/Master Thesis (UNI) ] Universität Graz; 2018.
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Galler Herbert
Reinthaler Franz
Altmetrics:

Abstract:
Wissenschaftlicher Hintergrund: Bei der Herstellung von aseptischen Arzneispezialitäten muss eine bestimmte Luftqualität gewährleistet werden. Da derzeit noch keine Festlegung eines geeigneten standardisierten Messverfahrens erfolgte, wurden in dieser Studie verschiedene Methoden durch Luftkeimmessungen aus einem definierten Aerosol getestet und verglichen. Methoden: Für die Messungen wurde eine Probensuspension bestehend aus bekannten Konzentrationen von S. aureus und A. niger verwendet. Es wurden insgesamt 30 aktive und passive Luftkeimmessungen unter standardisierten Bedingungen in einer Aerosolkammer durchgeführt. Die Probenahme erfolgte mittels MAS-100NT®, AGI-30 und Sedimentation. Die erfassten Keime wurden auf MAN- und TSA-Agar für 48 h bei 37°C kultiviert und danach wurden die angewachsenen S. aureus Kolonien gezählt. Ergebnisse: Mit einem Korrelationskoeffizienten von 0,59 (TSA) und 0,97 (MAN) zeigt sich zwischen Impaktion und Sedimentation auf MAN-Agar eine stärkere Korrelation als auf TSA-Agar. Zwischen Impingement und Sedimentation ist der lineare Zusammenhang mit einem Korrelationskoeffizienten von 0,50 (MAN) geringer. Der Vergleich der beiden aktiven Messmethoden veranschaulicht, dass mit einem Korrelationskoeffizienten von 0,48 (TSA) und 0,44 (MAN) nur eine schwache Korrelation besteht. Bei der Sedimentationsmethode wurden auf TSA-Agar durchschnittlich um 3 log-Stufen und auf MAN-Agar um bis zu 4 log-Stufen niedrigere Konzentrationen an S. aureus wiedergefunden, während es bei den beiden aktiven Messmethoden zu geringeren Verlusten kam. Schlussfolgerung: Für die Luftkeimmessungen aus dem definierten Aerosol eignet sich die Impingementmethode am besten. Die Sedimentationsmethode kann nicht empfohlen werden, da unter der Anwesenheit von A. niger nur geringe Konzentrationen an S. aureus wiedergefunden wurden. Des Weiteren ist auch aufgrund des Sammelstresses für S. aureus von der Impaktionsmethode abzuraten.

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