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Lesch, SAM.
Vorkommen von kultivierbaren, myzelbildenden Pilzen (Schimmelpilze) in verschiedenen Blumenerden und Kompost und deren Bedeutung als mögliche Krankheitserreger.
[ Diplomarbeit/Master Thesis (UNI) ] Universität Graz; 2014.
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Haas Doris
Reinthaler Franz
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Das Ziel dieser Arbeit war es, Erden unterschiedlicher Herkunft hinsichtlich der Schimmelpilzkonzentration und dem Schimmelpilzspektrum zu vergleichen. Zusätzlich will man herausfinden, welche opportunistischen Keime sich in den jeweiligen Erden nachweisen lassen (z. B. Aspergillus fumigatus...). Methoden: Es wurden verschiedenartige Erden, darunter abgepackte Erden aus dem Fachhandel, Gartenkomposterden, Topfpflanzenerde an der Oberfläche und in 15-20 cm Tiefe, mit Hilfe eines Suspensionsverfahrens auf myzelbildende, kultivierbare Schimmelpilze untersucht. Die quantitative Auswertung erfolgte durch das Auszählen der angewachsenen Kolonien, wohingegen die qualitative Analyse mit Hilfe von makroskopischen, mikroskopischen und molekularbiologischen Techniken durchgeführt wurde. Ergebnisse: Die Ergebnisse waren generell sehr unterschiedlich und wiesen eine hohe Streuung auf. Die erhaltenen Werte lagen in einem Bereich von 10^4 KBE/g bis 10^7 KBE/g. (abgepackte Erde: 1,2 x 10^5-1,1 x 10^7 KBE/g; Komposterde: 1,5 x 10^4-4,7 x 10^5 KBE/g; Topfpflanzen - Oberfläche: 2,5 x 10^4-8,2 x 10^6 KBE/g; Topfpflanzen - Tiefe: 1,5 x 10^4-5,8 x 10^5 KBE/g). Die handelsüblichen Erden und die Oberflächenerde zeigten die höchsten Konzentrationen. Schlussfolgerung: Da fakultativ pathogene Schimmelpilze in allen untersuchten Proben nachgewiesen wurden, sollten aufgrund von vorliegender Literatur und den diskutierten Ergebnissen, Topfpflanzen in medizinischen Bereichen und in Anwesenheit von immungeschwächten Personen keinen Einsatz finden.

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