Medizinische Universität Graz - Research portal

Logo MUG Resarch Portal

Selected Publication:

Muehlbacher, D.
Outcome der Behandlungsergebnisse bei Therapie mit dem Schienensystem Invisalign®
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2022. pp. 56 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Wendl Brigitte
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Immer mehr Erwachsene haben den Wunsch nach geraden Zähnen. Die Patienten/innen bevorzugen für deren Korrektur der Zahnfehlstellung möglichst unsichtbare Therapiemöglichkeiten, wie zum Beispiel Alignerbehandlungen. In dieser Arbeit wurden bei Patienten/innen, die mit Invisalign® – einem Schienensystem – behandelt worden sind, schwierige Zahnbewegungen, Rotation und Torqueveränderungen, mit und ohne Unterstützung mit entsprechenden Hilfsteilen (Attachments aus Kunststoff) untersucht. Die vorhergesagten Sollzustände der Firma Align Technology wurden mit den tatsächlichen Endergebnissen verglichen. Ziel der Arbeit war es zu prüfen, ob die virtuell geplanten Behandlungen der Zahnbewegungen mit und ohne Attachment in der klinischen Umsetzung erreicht werden konnten. Material und Methodik: Für die Vermessung wurden Daten von 21 Patienten herangezogen. Die Modelle eines/einer Patienten/Patientin wurden digitalisiert und anhand einer 3D-Software übereinandergelegt und gematcht, so dass diese in einem gemeinsamen Koordinatensystem liegen, um die Bewegungen in alle Richtungen zu bewerten. Die jeweiligen Überlappungen und Abweichungen bei Rotations- und Inklinationsbewegungen jedes einzelnen Zahnes sowie des gesamten Zahnbogens wurden vermessen und unter Berücksichtigung der Attachments ausgewertet. Ergebnisse: Die Werte zeigten, dass mit Attachments nur gering höhere Abweichungen gemessen wurden, verglichen zu Zähnen, bei denen keine Attachments eingeplant waren. Attachments wurden häufiger bei größeren geplanten Bewegungen angewendet. Zähnen mit Attachments mit größerer geplanten Zahnbewegungen erzielten einen annähernd gleich guten Outcome, wie Zähnen mit unkomplizierteren kleineren Rotationsbewegungen und Inklinationsbewegungen. Der Peak der Häufigkeit der Abweichung lag bei kleineren Bewegungen (-1° bis 1°). Bei den Prämolaren mit Optimized Rotation Attachment waren es 40,6 % der geplanten Zahnbewegung, die erreicht wurden und bei der Inklinationsbewegung der Frontzähne lag die erreichte Umsetzung der Bewegung bei 58 %. Die Streuung zeigte bei der Inklination der Molaren und Inzisivi, sowie bei der Rotation der Prämolaren die größte absolute Abweichung in Grad. Conclusio: Aus der Studie kann man schließen, dass bei großen geplanten Zahnbewegungen durch Attachments ein annähernd gleicher Outcome bei Rotation und Inklination erzielt werden kann wie bei kleineren Bewegungen ohne Attachments. Die Abweichung stieg bei Rotation und Inklination bei größeren Bewegungen linear an, eine Überkorrektur bei Rotation mit Attachments ab 5° und bei der Inklination mit Attachments ab 3° wäre zu berücksichtigen.

© Med Uni GrazImprint