Medizinische Universität Graz Austria/Österreich - Forschungsportal - Medical University of Graz

Logo MUG-Forschungsportal

Gewählte Publikation:

Thurner, E.
Unerfüllter Kinderwunsch - Ursachen, Diagnostik und Therapie
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2022. pp. 69 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Beubler Eckhard
Lippe Irmgard Theresia
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung: 10 - 15 % der Paare im reproduktionsfähigen Alter sind von Sterilität oder Infertilität betroffen und die Inzidenz des unerfüllten Kinderwunsches ist steigend. Die Thematik stellt somit ein globales Problem dar, welches nicht nur mit somatischen, sondern auch mit psychischen, gesellschaftlichen und partnerschaftlichen Aspekten vergesellschaftet ist. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, Interessierten durch die Aufarbeitung der aktuellen Literatur einen Überblick über die Thematik zu verschaffen. Material und Methoden: Die Arbeit beruht auf einer Literaturrecherche, für die sowohl Fachbücher als auch Studien und wissenschaftliche Artikel durchsucht wurden. Für die Recherche wurden vorwiegend die Datenbank Pubmed sowie die Suchmaschine Google Scholar herangezogen. Ergebnisse: Zum besseren Verständnis der Materie werden zu Beginn die physiologischen Grundlagen behandelt. Diese umfassen Informationen zum Menstruationszyklus, der Spermienqualität und der Befruchtung. Ätiologisch werden vorwiegend gynäkologische Aspekte, gegliedert in Ursachen der Geschlechtsorgane Ovarien, Tuben und Uterus betrachtet. Anschließend werden urologische Pathologien im Sinne des männlichen Faktors aufgearbeitet. Im darauffolgenden Kapitel werden sowohl anamnestische Grundpfeiler als auch apparative und bildgebende diagnostische Verfahren beschrieben. Die therapeutischen Optionen werden in mono- und polyfollikuläre Stimulationen mit anschließender intrauteriner Insemination, Verkehr zum Optimum, In-Vitro-Fertilisation oder intrazytoplasmatischer Spermieninjektion eingeteilt. Im Anschluss wird auf die Risiken der Kinderwunschtherapie in Form des ovariellen Hyperstimulationssyndroms und der erhöhten Rate an Mehrlingsschwangerschaften eingegangen. Diskussion: Die Thematik der Kinderwunschtherapie ist seit jeher zwangsläufig mit ethischen und rechtlichen Konflikten behaftet. Das letzte Kapitel widmet sich der Problematik der Präimplantationsdiagnostik, des kontrovers diskutierten Konzepts des Social freezing und dem Thema Leihmutterschaft. Abschließend werden die wichtigsten rechtlichen Grundlagen zur Reproduktionsmedizin in Österreich erfasst.

© Med Uni Graz Impressum