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Steiner, V.
Neonatales Outcome in der Reproduktionsmedizin
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2022. pp. 100
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Hochstätter Rüdiger
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Kollmann Martina
- Altmetrics:
- Abstract:
- Diese Literaturrecherche gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten der assistierten Reproduktionstechniken und deren Auswirkungen auf den Fetus anhand der aktuellen Literatur. Das Ziel der Reproduktionsmedizin liegt darin, auf effiziente Weise für gesunden Nachwuchs zu sorgen und die heutigen Techniken gelten generell als sicher. Dennoch steht dem wachsenden Interesse an den assistierten Reproduktionstechniken die Besorgnis über mögliche negative Auswirkungen auf den Nachwuchs gegenüber.
In dieser Arbeit werden kindliche Parameter, einschließlich der perinatalen Mortalität, Frühgeburtlichkeit, zu niedriges und zu hohes Geburtsgewicht, Fehlbildungen und Imprinting-Störungen nach einer künstlichen Befruchtung analysiert. Dazu werden die unterschiedlichen Formen der assistierten Reproduktionstechniken nicht nur untereinander verglichen, sondern auch mit den kindlichen Parametern nach spontaner Empfängnis.
Die Ergebnisse zeigen, dass durch die Infertilität der Eltern per se ein großer Teil der negativen Auswirkungen auf den Nachwuchs erklärbar ist. Zusätzlich ist bekannt, dass eine gesteigerte Frühgeburtlichkeit und ein zu niedriges Geburtsgewicht aufgrund der gesteigerten Mehrlingsschwangerschaftsrate, durch die ovarielle Stimulation und den Transfer von mehreren Embryonen pro Zyklus, zustande kommen. Dennoch konnten einige Studien zeigen, dass auch die In-Vitro-Fertilisation und die intrazytoplasmatische Spermieninjektion einen Einfluss auf den Nachwuchs haben können. Am eindeutigsten zeigt sich das bei der Rate von angeborenen Fehlbildungen und Imprinting-Störungen, wie dem Beckwith-Wiedeman-Syndrom, welche trotz deren Seltenheit ein ernstzunehmendes gesundheitliches Problem darstellen und nach einer künstlichen Befruchtung häufiger auftreten.