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Selected Publication:

Mueller, A.
Literaturübersicht zum perioperativen Opioidbedarf in der orthopädischen und traumatologischen Versorgung
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2022. pp. 52 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Sandner-Kiesling Andreas
Schittek Gregor Alexander
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung Opioide gehören nach wie vor zu den wichtigsten Substanzen in der perioperativen Schmerztherapie in der Orthopädie und Unfallchirurgie. Neben der analgetischen Wirkung haben diese jedoch auch nicht zu unterschätzende Nebenwirkungen und können bei längerem Konsum eine Abhängigkeit verursachen. Die vorliegende Arbeit behandelt den Einfluss von Opioiden auf die perioperative Phase von Patienten*Patientinnen. Methoden Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Hierfür wurden Studien bezüglich des perioperativen Einsatzes von Opioiden in der Orthopädie und Traumatologie verglichen. Für das Auffinden der Literatur wurde die Datenbank PubMed/MEDLINE verwendet. Die benötigten Daten wurden im Anschluss mittels Titel-, Abstract- und Volltextscreening erhoben, verglichen und diskutiert. Die Literaturrecherche brachte 210 Treffer in der Datenbank von PubMed/MEDLINE, wovon 14 in diese Arbeit inkludiert wurden. Zusätzlich wird die derzeit gültige Leitlinie über die Behandlung akuter perioperativer und posttraumatischer Schmerzen inkludiert und mit den Studien verglichen. Ergebnisse Aus den Studien geht hervor, dass ein erhöhter Opioidbedarf mit einer erhöhten Schmerzintensität einhergeht. Auch verlängert sich die Krankenhausaufenthaltsdauer von Patienten*Patientinnen, welche vermehrt an perioperativen Schmerzen leiden. Durch neue Therapiemöglichkeiten, wie zum Beispiel den Einsatz von präoperativen Co-Analgetika oder einer intraoperativen lokalen Infiltration von Lokalanästhetika, kann der perioperative Opioidbedarf reduziert werden und die postoperative Schmerzintensität reduziert werden.   Schlussfolgerung Durch den Einsatz opioidreduzierender Alternativen kann sowohl die postoperative Schmerzintensität als auch der postoperative Opioidbedarf reduziert werden. Zusätzlich kann dadurch der postoperative Bewegungsumfang der operierten Gelenke rascher gesteigert werden und die Krankenhausaufenthaltsdauer reduziert werden.

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