Gewählte Publikation:
Schoenberger, A.
Dokumentation und Datenerfassung im Notarztsystem in Österreich
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2022. pp. 68
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
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Prause Gerhard
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Rief Martin
- Altmetrics:
- Abstract:
- Die zunehmende Digitalisierung im österreichischen Gesundheitswesen schreitet stetig voran und macht auch vor dem Rettungswesen nicht halt. Die Möglichkeit vor Ort Daten über den Patienten/die Patientin und den Unfallhergang, sowie die Verletzung und weitere Versorgung aufzuzeichnen und an einen Endversorger (Notaufnahme) weiterleiten zu können, führt in weiterer Folge zu einer verbesserten erweiterten Versorgung des/der Verunfallten. Die Zunahme von Qualitätssicherung auch im Gesundheitssektor macht eine fehlerfreie Erhebung von Patienten/innen und Einsatzdaten zur retrospektiven Auswertung und Verbesserung unumgänglich.
Mit 119 Notarztstützpunkten und bis zu 35 Notarzthubschraubern in neun Bundesländern stellt sich die Frage, wie gut die österreichischen Notärzte und Notärztinnen ausgerüstet sind und welcher Stand der Technik in welchem Bundesland und bei welchem Verband vertreten ist?
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit folgender Frage: Welche Daten werden in welcher Form bei einem Notarzteinsatz in Österreich dokumentiert bzw. in weiterer Folge registriert.
Mittels eines Fragebogens wird die derzeitige Situation in Österreich und die regionalen Unterschiede gegliedert nach den einzelnen Landesverbänden des Roten Kreuzes unter Einschluss der Flugrettung, gesichert durch den ÖAMTC, in einer Tabelle grafisch aufbereitet.
Die Auswertung dieses Fragebogens ergab, dass große Unterschiede zwischen den einzelnen Landesverbänden vorliegen. Einige sind derzeit mit dem neuesten Stand der Technik in Form von Tablet-Computern mit vollautomatischer Datensicherung ausgerüstet und manch andere Verbände verwenden nur Papierprotokolle, welche noch handschriftlich ausgefüllt werden.
Schlussfolgerung: Eine Vereinheitlichung der Dokumentation im Notarztdienst in Österreich würde in weiterer Folge Datenanalysen, Qualitätsmanagement und eventuell Verbesserungen und Weiterentwicklungen ermöglichen.