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Zeck, V.
Pharmakologische Behandlung der Hypertonie - Evidenzgrundlagen und Entwicklung des therapeutischen Managements
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2022. pp. 89
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Bärnthaler Thomas
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Luschnig Petra
- Altmetrics:
- Abstract:
- Hintergrund:
Hypertonie ist eine weltweit verbreitete Erkrankung mit hoher Inzidenz, welche aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung der Bevölkerung weiterhin zunimmt, und gleichzeitig einer der wichtigsten behandelbaren kardiovaskulären Risikofaktoren. Dies hat das Bestreben zur Folge, die antihypertensive Therapie fortlaufend zu optimieren, und Behandlungsleitlinien sowie Medikamente stets dem neuesten Stand der Forschung anzupassen. Diese Arbeit beschreibt die Entwicklung der Hypertonie Therapie im Laufe der Jahrzehnte sowie die aktuellen europäischen Leitlinien, mit internationalen Vergleichen anhand amerikanischer Leitlinien.
Methoden:
Die Methodik dieser Arbeit beruht auf einer systematischen Literaturrecherche und dem Vergleich der ehemaligen und aktuellen Studienlage, wofür auf Fachliteratur aus Internetdatenbanken wie Google Scholar und PubMed, Fachzeitschriften, Lehrbüchern und Artikel aus Fachlexika zurückgegriffen wurde. In besagten elektronischen Datenbanken wurde nach den englischen Begriffen „Hypertension“, „Hypertension / drug therapy“, „Hypertension / therapy“, „arterial hypertension“ und „Antihypertensive Agents / therapeutic use“, sowie den deutschen Begriffen „Hypertonie“ und „Therapie“ gesucht.
Schlussfolgerung:
Jahrzehntelange Forschung in Bereichen der Blutdruckmessung sowie in der pharmakologischen antihypertensiven Therapie hat zu dem heutigen Stufenplan in der Behandlung von Bluthochdruck-Patientinnen und -Patienten geführt. Beim Vergleich der europäischen und amerikanischen Leitlinien lassen sich bei der Hypertonie-Therapie vereinzelt Unterschiede feststellen, die hauptsächlich Grenz- und Zielwerte des Blutdrucks betreffen. In den amerikanischen Leitlinien fallen die Grenzwerte bei der Klassifikation der Hypertonie deutlich niedriger aus, was zu einer strengeren Einteilung und in weiterer Folge zu einer größeren Anzahl von Hypertonikern und Hypertonikerinnen führt. Als Grund für die meisten Differenzen ist vor allem die SPRINT-Studie zu nennen, die von Wissenschaftler diverser Länder sehr kontrovers diskutiert wird, was zu unterschiedlichen Konsequenzen in den Leitlinien der jeweiligen Länder führte.