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Stiegner, S.
Bildgebung infektiöser Lungenkrankheiten unter besonderer Berücksichtigung von COVID-19
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2022. pp. 84
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Schoellnast Helmut
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Tillich Manfred
- Altmetrics:
- Abstract:
- Aufgrund aktueller Entwicklungen der COVID-19 Pandemie ist die Bildgebung bei Pneumonien immer wieder Gegenstand neuerer Forschungen.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Rolle der Bildgebung bei infektiösen Lungenerkrankungen zu beschreiben. Der Fokus liegt dabei auf die Infektion mit dem SARS-CoV-2. Die Frage ist, zu welchen erregerabhängigen radiologischen Manifestationen es kommen kann und welche Rückschlüsse dabei auf den Erregertyp zulässig sind. Es werden die radiologischen Erkennungsmerkmale der häufigsten Komplikationen präsentiert und die zulässigen Differentialdiagnosen aufgrund ähnlicher Bildmorphologien beschrieben. Dabei ist vor allem auf vorhandene Studien aus PubMed zurückgegriffen worden.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Entzündung als Lobärpneumonie, Bronchopneumonie oder interstitielle Pneumonie manifestieren kann. Speziell bei einer Coronavirusinfektion kommt es meist zu Milchglasinfiltraten, Konsolidierungen, crazy paving-Muster und verdickten Interlobularsepten. Die Veränderungen sind bevorzugt bilateralen, peripher und subpleural lokalisiert. Die radiologischen Kennzeichen ändern sich im Krankheitsverlauf. Bei einer COVID-19 Erkrankung lassen sich im Verlauf vier Stadien der Bildmorphologie unterscheiden.
Auf dieser Grundlage zeigt sich, dass die Bildgebung im Hinblick auf die Beurteilung des Krankheitsverlaufs und des Therapieansprechens wichtig ist. Es lassen sich Komplikationen und Differentialdiagnosen frühzeitig erkennen und somit das weitere klinische Management beeinflussen. Durch die CT-Bildgebung ist eine exakte Erregerzuordnung nicht möglich und die RT-PCR das Mittel der Wahl zur definitiven COVID-19 Diagnose.