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Selected Publication:

Berghammer, S.
Transthorakaler Lungenultraschall als nicht invasive Screeningmethode zur Erhebung der Lungenbeteiligung bei Patient*innen mit Spondyloarthritis(SpA)
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2022. pp. 56 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Moazedi-Fürst Florentine
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung Die axiale Spondyloarthritis ist eine chronische autoinflammatorische Erkrankung, die in erster Linie die Wirbelsäule und die Sakroiliakalgelenke betrifft. Die Ursache zur Entstehung der Krankheit ist noch weitgehend ungeklärt. Es konnte eine starke Korrelation zu HLA B-27 positiven Personen und eine Entstehung der Krankheit nachgewiesen werden. Eine Beteiligung der Lunge, als Komorbidität wird meist nur als apikale Fibrose, in Folge eingeschränkter Thorax-Beweglichkeit gewertet. Neueste Studien zeigen, dass es in anderen rheumatologischen Erkrankungen (Sklerodermie, Rheumatoide Arthritis) zu einer deutlich vermehrten Beteiligung der Lunge in Form einer interstitiellen Lungenerkrankungen kommt, als bisher angenommen. Mit Hilfe des Lungenultraschall und den damit detektierten B-Linien lässt sich ein Eindruck von interstitiellen Veränderungen gewinnen. Material und Methoden Im Rahmen einer prospektiven Studie wurden 28 Personen (24 Männer- 85,7%, 4 Frauen- 14,3%) mit axialer Spondyloarthritis untersucht. In der Kontrollgruppe befanden sich 30 Personen, davon 20 Frauen (66,6%) und 10 Männer (33,3%). Durch die Lungensonographie wurde die Anzahl der B-Linien mit einem Abdomen Schallkopf in einem im Vorfeld definierten Bereichen detektiert und die Breite der Pleuralinie mit Hilfe eines linearen Schallkopfes vermessen. Zusätzlich wurde die Krankheitsaktivität mittels Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index (BASDAI-) Score, die Einnahme sowie Dauer von TNF- α Blocker und der Raucherstatus im Bezug zu den B-Linien untersucht. Ergebnisse Als pathologische Anzahl von B-Linien wurde ein Cut-off von 10 B-Linien pro Lunge angenommen. In der PatientInnen-Gruppe wurde ein Mittelwert von 14,46 B-Linien (p= 0,055) und in der Kontroll-Gruppe ein Mittelwert von 9,67 B-Linien (p=0,733). Die meisten B-Linien wurden, anders als erwartet nicht im apikalen Bereich der Lunge, sondern in den medialen und basalen Bereichen detektiert. Des Weiteren konnte eine milde, lineare Abhängigkeit (r= 0,24) zwischen der Krankheitsaktivität (BASDAI- Score) und dem Auftreten von B-Linien beobachtet werden. Eine Verbreiterung der Pleuralinie konnte hingegen nicht bewiesen werden. Ebenfalls wurde keine lineare Abhängigkeit zwischen der Einnahme von TNF-α Blocker und dem Auftreten von B-Linien beobachtet (r= -0,018)

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