Gewählte Publikation:
Ruff, J.
Malaria: Aktuelle Pharmakologische Therapie,
Prophylaxe und Impfstoffe
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universitaet Graz; 2022. pp. 81
[OPEN ACCESS]
FullText
- Autor*innen der Med Uni Graz:
- Betreuer*innen:
-
Holzer Ulrike
- Altmetrics:
- Abstract:
- Malaria ist eine der häufigsten parasitären Infektionskrankheiten in den tropischen Regionen
weltweit. 2019 erkrankten 229 Millionen und 409 000 Menschen verstarben an der Infektion.
Die Erreger der Malaria sind die Plasmodien. Sie werden durch die Anopheles Mücke auf
den Menschen übertragen, wo sie sich weiterentwickeln und zu einer Vielzahl an
Symptomen führen können. Für eine erfolgreiche Behandlung ist die richtige Diagnostik von
entscheidender Bedeutung. Die therapeutischen Ansätze sind vielseitig. Ziel dieser Arbeit
ist es, den aktuellen Forschungsstand der medikamentösen Therapie und Impfprophylaxe in
Bezug auf die Malariaerkrankung darzustellen. Für diese Arbeit wurde anhand von
pharmakologischer und mikrobiologischer Literatur sowie Online-Datenbanken eine
Literaturrecherche durchgeführt. Trotz zahlreicher Medikamente, die die Plasmodien
bekämpfen, ist die Prophylaxe weiterhin der wichtigste Infektionsschutz. Um das Risiko
einer Infektion und eines schweren Verlaufs zu reduzieren, werden neue Medikamente und
Impfstoffe entwickelt. Ausgewählte, sich in Entwicklung befindliche Impfstoffe, wurden in
Bezug auf ihre Effektivität verglichen und bewertet. Der Impfstoff RTS,S/AS01 wurde als
ausreichend effektiv und sicher bewertet, um von der WHO als Impfprophylaxe empfohlen
zu werden. R21/Matrix-M, ein sich in der Entwicklung befindender Impfstoff zeigt ebenfalls
erste vielversprechende Ergebnisse, die durch weitere Studien bestätigt werden müssen.
Aktuell gibt es jedoch keinen Impfstoff, der eine ausreichende Effektivität aufweist, um
einen flächendeckenden Schutz bieten zu können. Ob Impfstoffe zukünftig in der
Bekämpfung der Malaria eine wesentliche Rolle spielen werden, kann zum derzeitigen Stand
noch nicht abgeschätzt werden.