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Selected Publication:

Petschmann, J.
Pharmakologische Therapie der Hypertonie – Eine leitfadengerechte Übersicht für den klinischen Gebrauch.
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2022. pp. 100 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Beubler Eckhard
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund Die arterielle Hypertonie ist eine der am weitest verbreiteten Krankheiten unserer Gesellschaft und ist nicht nur alleinstehend ein ernst zu nehmender Faktor, sondern erhöht zusätzlich noch das Risiko für das Auftreten von weiteren potentiell lebensbedrohlichen Krankheitsbildern. Um dies zu vermeiden ist eine den gängigen Leitlinien entsprechende Regelung des Blutdruckes unumgänglich. Eine vielseitige Pathophysiologie und oftmals auftretende Symptomarmut bei bereits erhöhten Blutdruckwerten können eine frühzeitige Diagnostik erschweren. Was dazu führen kann, dass bereits bei initialer Sichtung des Patienten ein pharmakologischer Therapieeinstieg unternommen werden muss. Im Rahmen dieser Arbeit sollte mit Hilfe von vorhandenen Leitlinien, klinischen Studien und Reviews ein Überblick über die derzeit empfohlenen gängigen Therapieansätze sowie deren Vor- und Nachteile im klinischen Alltag verschafft werden. Material und Methoden Durch eine systematische Literaturrecherche mit Hilfe von Onlinedatenbanken(z.B. Pubmed, MeSH, Google Scholar), Guidelines (z.B. ESC, ERC, DGK) und Fachliteratur bzw. Reviews (z.B. Up2Date, CME-Artikel) werden aktuelle Erkenntnisse über Pathophysiologie, Diagnostik, Risikofaktoren und daraus resultierende Therapiemöglichkeiten analysiert, verglichen und zusammengefasst. Schlussfolgerung Die antihypertensive Erstlinientherapie bleibt in den europäischen Leitlinien unverändert und umfasst nach wie vor ACE-Hemmer, ARBs, Thiazide/Thiazid-ähnliche Diuretika, CCBs und Betablocker. Allerdings sind Betablocker in den englischen und amerikanischen Leitlinien nur noch Zweitlinientherapie. Die Blutdruckzielwerte wurden auf einen niedrigeren Bereich festgelegt. Der Einsatz einer Zweifach-Kombinationstherapie als initialer Ansatz für eine antihypertensive Therapie wird dringend empfohlen. Dies wurde eingeführt, um der unzureichenden Blutdruckkontrolle entgegenzuwirken, die schwerwiegende Auswirkungen auf die hypertensive Patientenpopulation hat. Um die Adhärenz zu verbessern, wird eine Einzeltablettenkombination ebenfalls als sehr empfehlenswert erachtet.

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