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Gewählte Publikation:

Rinner, H.
Zirkadiane Störungen führen zum Verlust von Homöostase und Krankheit
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2022. pp. 87 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Levak Sanja
Obermayer-Pietsch Barbara
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Der zirkadiane Rhythmus ist der Taktgeber für den Menschen und wichtig für die Aufrechterhaltung der Homöostase. Endogene und exogene Faktoren können dazu führen, dass Regelkreise von menschlichen Stoffwechselprozessen gestört werden, und dies hat einen Einfluss auf Gesundheit und Krankheit. Eine Desynchronisation des zirkadianen Rhythmus kann zu hormonellen Veränderungen führen und dies begünstigt metabolische Störungen. Die Folgen von Störungen des Glukose- und Lipidstoffwechsels können Adipositas und das metabolische Syndrom sein. Ziel: Das Ziel dieser vorliegenden Diplomarbeit besteht darin den Einfluss einer Störung des zirkadianen Rhythmus auf die Entstehung von Adipositas und auf das metabolische Syndrom zu erläutern. Faktoren, wie Schichtarbeit, Licht, Jetlag, Schlafmangel werden als Störfaktoren berücksichtigt. Zusammenhänge zwischen metabolischen Störungen und Störfaktoren des zirkadianen Rhythmus werden in dieser Arbeit behandelt. Methoden: Die Basis dieser Diplomarbeit bildet die Literaturrecherche. Es wurden Studien, Fachbücher, Internetportale und wissenschaftliche Artikel verwendet. Für die Ermittlung von Studien und wissenschaftlichen Artikeln wurde die Datenbank PubMed und die Suchmaschine Google Scholar benutzt. Ergebnisse: Letztendlich kann festgehalten werden, dass Schichtarbeit, Störungen im Schlaf-Wach-Rhythmus, künstliches Licht, Reisen und Nahrungszufuhr in der biologischen Nacht zu einer Störung des zirkadianen Rhythmus führen. Die Abweichungen der biologischen Uhr sind im Tiermodell verknüpft mit Veränderungen in Stoffwechselprozessen, die Adipositas und das metabolische Syndrom begünstigen. Aus diesen Ergebnissen ergeben sich neben der Ernährungsumstellung, körperlicher Bewegung, Medikamente und operative Eingriffe neue Möglichkeiten in der Prävention und Therapie von metabolischen Störungen.

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