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Rohr, R.
Verteilung der Rezidivlokalisationen beim epithelialen Ovarialkarzinom-Eine präliminäre retrospektive Analyse
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2022. pp. 33 [OPEN ACCESS]
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Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Petru Edgar
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Abstract:
Ziel: Epitheliale Karzinome des Ovars werden häufig erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert und bilden oft Rezidive. Ziel dieser Diplomarbeit war es, eine Gruppe von Patientinnen zu bestimmen, die ein höheres Risiko für die Entwicklung von Rezidiven an bestimmten Lokalisationen aufwies. Methoden: Es wurden 529 Patientinnen mit klinisch manifesten Rezidiven von Karzinomen des Ovars, des Peritoneums und der Tuben inkludiert. Die benötigten Daten wurden aus der Datenbank der Klinischen Abteilung für Gynäkologie der Universitätsklink für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Medizinischen Universität Graz extrahiert. Die Daten wurden aus den stationären und ambulanten Arztbriefen, histopathologischen Befunden und den Operationsberichten entnommen. Die erhobenen Parameter wurden mittels Microsoft Excel und IBM SPSS Statistics ausgewertet. Ein Rezidiv wurde als der erste klinisch manifeste Rückfall der Karzinomerkrankung des Ovars, des Peritoneums und der Tuben nach initialem Ansprechen auf eine Kombination einer operativen und zytostatischen Therapie definiert. Resultate: Ein höheres Risiko für primäre Rezidive im Cavum peritonei wiesen Patientinnen mit FIGO III/IV (p=0,009) und einer Resttumorgröße >2cm (p=0,044) auf. In den paraaortalen und peripheren Lymphknoten wurden Rezidive vor allem bei Differenzierungsgrad G3 (p=0,026) und bei einer Resttumorgröße ≤1cm (p=0,000) vermehrt beobachtet. Konklusion: Zusammenfassend zeigte sich eine Assoziation bestimmter klinischer Charakteristika von Patientinnen mit epithelialem Ovarialkarzinom und der Lokalisation von Rezidiven. Vor allem ein höheres Tumorstadium und die Größe des Resttumors nach der Primäroperation schienen wichtige Parameter für die Entwicklung eines peritonealen Rezidivs zu sein.

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