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Selected Publication:

Sprinz, S.
Vergleich von BioHPP- (High Performance Polymer) mit Titan- und Zirkonoxid-Implantat-Abutments. Eine randomisierte, kontrollierte Studie.
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universität Graz; 2021. pp. 110 [OPEN ACCESS]
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Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Payer Michael
Altmetrics:

Abstract:
Die vorliegende Studie zielt darauf ab, die möglichen Vorteile eines keramikverstärkten Hochleistungspolymers (BioHPP) als Standardmaterial für Implantat-Suprakonstruktionen zu evaluieren. Die Hypothese ist, dass die Verwendung von BioHPP-Abutments gleiche oder bessere Ergebnisse in Bezug auf die Langzeitstabilität und die Widerstandsfähigkeit des periimplantären Weichgewebes im Vergleich zum derzeitigen Goldstandardmaterial Titan und dem alternativen Material Zirkoniumdioxid zeigt. Dies ist die vorläufige Auswertung der Studie „Comparison of BioHPP (High Performance Polymer) - vs titanium- vs zirconia abutments - a randomized controlled clinical trial“. Für die vorliegende Studie wurden 30 medizinisch gesunde Erwachsene, die an der zahnärztlichen Hochschule in Graz zur Implantatbehandlung aufgenommen wurden, zufällig einer von 3 Gruppen (1 Test- und 2 Kontrollgruppen) zugeordnet. Die in die Studie eingeschlossenen Patient*innen mit Zahnlücken von bis zu drei fehlenden Einheiten, die eine gleichzeitige Implantatinsertion ermöglichten, erhielten eine Rehabilitation mit Zahnimplantaten und, falls erforderlich, eine simultane Knochenregeneration. Die digitale Abformung wurde intraoperativ durchgeführt, um die folgenden Versorgungen (Einzelzahnkronen und 3-gliedrige Brücken) zu präfabrizieren. Es wurden Standardabutments aus BioHPP (Testgruppe), Zirkoniumdioxid (Kontrollgruppe) und cp-Titan (Kontrollgruppe) hergestellt. Drei Monate nach der Implantatinsertion wurden bei der Implantateröffnung die Abutments und Restaurationen eingesetzt und die Baseline-Parameter (PD, BOP, PI & MBL) bestimmt. Die Proband*innen wurden nach 3, 6 und 12 Monaten nach der prothetischen Behandlung klinisch untersucht. Keines der drei untersuchten Materialien zeigte Anzeichen einer erhöhten Entzündung oder signifikante Unterschiede in den bewerteten Parametern: Plaqueindex (PI), Blutung auf Sondierung (BOP), marginales Knochenniveau (MBL) und Sondierungstiefe (PD). Die BioHPP-Testgruppe zeigte konstante, stabile Ergebnisse. Vorläufige Daten von 30 Patient*innen, die im Rahmen dieser randomisierten klinischen Studie erhoben wurden, zeigten keine signifikanten Unterschiede bei den bewerteten Parametern. Somit scheint es, als ob BioHPP ein alternatives Abutment-Material zu Titan und Zirkoniumdioxid sein könnte.

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