Selected Publication:
Voelkel, M.
Der Erfolg der Therapie der Antiresorptiva- assoziierten Kiefernekrose
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universitaet Graz; 2021. pp. 64
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Jakse Norbert
-
Rugani Petra
- Altmetrics:
- Abstract:
- Antiresorptive Medikamente sind aus der heutigen Medizin nicht mehr wegzudenken. Sie finden ihren Einsatz bei vielen malignen Erkrankungen, sowie bei Erkrankungen, die mit einer Abnahme der Knochendichte einhergehen, wie es z. B. bei Osteoporose der Fall ist.
Als schwerwiegende Nebenwirkung ist die Kiefernekrose zu nennen. Die Behandlung von Osteonekrosen kann komplex sein, erfordert Erfahrung und einen gut definierten Therapieplan. Daher wurde 2012 ein Behandlungsregime an der Abteilung für Oralchirurgie und Kieferorthopädie, der Universitätsklinik für Zahnmedizin und Mundgesundheit der Medizinischen Universität Graz entworfen und veröffentlicht.
Ziel
Ziel dieser Arbeit ist es, den Therapieerfolg der chirurgisch behandelten antiresorptiva- assoziierten Kiefernekrosen an der Universitätszahnklinik Graz zu evaluieren.
Material und Methoden
Untersucht wurde eine Fallserie von 60 Patient*innen, welche von Jänner 2016 bis Juni 2020 mit medikamenten-assoziierter Kiefernekrose diagnostiziert und mit dem an der Universitätsklinik Graz etablierten Therapieregime mit lokalem Debridement behandelt wurden. Die Patienten und Patientinnen wurden daraufhin zu einer Kontrolluntersuchung eingeladen. Es erfolgte eine klinische und radiologische Befundung der operierten Region und des gesamten Mundraumes.
Ergebnisse
28 Patient*innen wurden zur klinischen Kontrolle vorstellig. 32 nahmen nicht an der Untersuchung teil. Gründe hierfür waren ein vorzeitiges Ableben, einige Patient*innen waren telefonisch nicht erreichbar und bei anderen ließ der verminderte Allgemeinzustand keinen Klinikbesuch zu. Bei 24 der 28 Patient*innen, welche an der klinischen Studie teilnahmen, konnte eine vollständige Heilung verzeichnet werden. Dies ergab einen Therapieerfolg von 86%.
Konklusion
Das untersuchte Behandlungsregime erzielt gute Ergebnisse bei der Betreuung von Patient*innen mit MRONJ. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Risikoevaluierungen scheinen von besonderer Bedeutung zu sein um Rezidive oder Frühformen zu entdecken und der passenden Therapie zuzuführen.