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Mrak, S.
Einsatz und Wirkweise der Elektrokonvulsionstherapie (EKT) mit speziellem Fokus auf die Behandlung der Katatonie
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universitaet Graz; 2021. pp. 97 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Baranyi Andreas
Rothenhäusler Hans-Bernd
Altmetrics:

Abstract:
Hintergrund: Die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) war eine der ersten Möglichkeiten zur Behandlung bzw. Heilung psychisch kranker Patient*innen. Aufgrund ihrer hohen Effektivität findet sie seit einigen Jahren wieder verstärkt Anwendung in der Therapie vieler Störungen und Pathologien. Aus diesem Grund beschäftigen sich eine Reihe von Studien sowohl mit ihrem Wirkmechanismus wie auch ihrer Wirksamkeit und ihren Nebenwirkungen. Ziel: Ziel dieser Arbeit soll sein, einen Überblick zur gegenwärtigen Wissenslage in Bezug auf Funktionsweise, Wirkmechanismus, dem Nebenwirkungsprofil sowie der Effektivität der EKT bei ihren gebräuchlichsten Indikationen, mit besonderem Fokus auf ihre Verwendung bei der Katatonie, wiederzugeben. Methode: Zur Literaturbeschaffung wurde eine Reihe von Quellen verwendet. Hauptsächlich fanden die beiden wissenschaftlichen Datenbanken, PubMed und Google Scholar Verwendung. Ebenso wurden Leitlinien, von psychiatrischen Fachgesellschaften und Fachbücher zur Materialgewinnung herangezogen. Ergebnisse: Die EKT zeigt sich bei den meisten der hier vorgestellten Psychopathologien, insbesondere in der Behandlung der Katatonie, als hoch effektive Therapieoption. Durch Fortschritte in der Technik zeigt sie sich außerdem als sehr sichere und risikoarme Intervention. Ihre Stigmatisierung sowie Irrglauben bzw. Vorbehalte ihren Nebenwirkungen gegenüber scheinen jedoch einem angemessenen Platz in den diversen Behandlungsregimen im Weg zu stehen. Ein besseres Verständnis über ihre Wirkweise könnte zur Optimierung der EKT als Behandlung selbst führen und dabei helfen, diese Vorbehalte zu beseitigen. Abgesehen von ihrem Einsatz bei der Depression, mangelt es jedoch an ausreichenden randomisierten, kontrollierten Studien, was definitive Aussagen über ihre Wirksamkeit bei anderen Krankheitsbildern sowie das Aussprechen von Empfehlungen teilweise schwierig macht.

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