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Gewählte Publikation:

Haussner, A.
Zufriedenheit und Geburtserleben bei ambulanter Geburtseinleitung mittels Ballonkatheter im Vergleich zu stationärer Propesseinleitung
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universitaet Graz; 2021. pp. 101 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Reif Philipp
Altmetrics:

Abstract:
Die Geburtseinleitung stellt eine der häufigsten geburtshilflichen Interventionen dar, die im Verlauf der letzten Jahre stetig zunahm. Das Ziel dieser Diplomarbeit war es, die Patientinnenzufriedenheit und das Geburtserleben bei ambulanter im Vergleich zu stationärer Geburtseinleitung zu evaluieren. Material und Methode: In dieser offenen prospektiven monozentrischen randomisierten Interventionsstudie wurden Zufriedenheit und Geburtserleben mit Hilfe von insgesamt drei Fragebögen vor sowie während der Geburtseinleitung und zwischen dem ersten und fünften Tag postpartum erhoben. Befragt wurden 17 Frauen mit Niedrigrisiko-Schwangerschaft um den Geburtstermin (n=5 in Therapiearm Ballonkatheter (CRB), n=12 in Therapiearm Prostaglandin E2), die für eine medizinisch induzierte Geburtseinleitung vorgesehen waren Ergebnisse: Es konnte ein signifikantes Ergebnis bezüglich „ruhige Umgebung nachts“ (Median: CRB 100,0 vs. Propess 60,0, U=3,500, p=0,002, r=0,7) und „Mitbestimmung unter der Geburt“ (Median: CRB 90,0 vs. Propess 70,0, U=6,500, p=0,040, r=0,53) gezeigt werden. Für die Skalen Stress oder Schmerz bei Einlage sowie bei Stress, Gefühl der Sicherheit oder Gefühl der Isolation in der Nacht konnte keine Signifikanz detektiert werden. Die CRB Gruppe erreichte in der Salmon’s Item List zwar niedrigere Mittelwerte (66,3 vs. 88,1 Punkte) und Mediane (71,0 vs. 91,0), jedoch konnte hier nur eine grenzwertige Signifikanz gezeigt werden (U=7,000, p=0,056). Conclusio: Die Daten zeigen, dass Frauen die ambulant eingeleitet werden im Vergleich zu stationär eingeleiteten Frauen, über eine ruhigere Umgebung nachts berichten. Bezüglich Stress, Schmerz oder Gefühl der Sicherheit konnten keine Unterschiede festgestellt werden. Da dies nur eine Vorauswertung darstellt, erfolgt eine erneute Auswertung der Skalen nach Erreichen der berechneten Gruppenzielgrößen.

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