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Selected Publication:

Gerold, L.
Medikamentöse Therapie von Herzinsuffizienz
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universitaet Graz; 2021. pp. 70 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Beubler Eckhard
Kargl Julia
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung: Die Herzinsuffizienz ist besonders in den westlichen Ländern eine häufige Erkrankung mit hoher Morbiditäts- und Mortalitätsrate. Sie zeichnet sich durch verminderte Herzleistung und steigender Inzidenz im Alter aus. Charakteristischerweise kommt es bei Herzinsuffizienz zu Dyspnoe, Orthopnoe, Müdigkeit und Schwellung im Bereich der Sprunggelenke. Diagnostisch wird die Herzinsuffizienz vorallem durch die Klinik, Biomarker, die kardiale Bildgebung, sowie weitere Untersuchungen festgestellt. Für die Diagnostik in der akuten, wie auch in der nicht-akuten Situation, stehen verschiedene Algorithmen zur Verfügung. Material and Methoden: Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde eine detaillierte systematische Literaturrecherche durchgeführt, um eine fundierte Basis für weitere Studien aufzuweisen. Verwendet wurden PubMed und Researchgate unter der Eingabe von den Keywords heart failure, acute heart failure, chronic heart failure, pharmacological treatment of heart failure, ace-inhibitor, betablocker, mineralocorticoid receptor antagonist, diuretics, at-receptor inhibitor, neprilysin inhibitor, if-channel blocker, digoxin, n-3 pufa. Ergebnisse: Vorrangig werden ACE-Hemmer eingesetzt, da sie das Remodelling an Herz und Niere hemmen, arterioprotektiv und blutdrucksenkend wirken. Bei Unverträglichkeit werden sie durch AT1-Rezeptor-Blocker ersetzt. Beta-Blocker werden bei Senkung der Mortalität und Morbidität verwendet. Mineralocorticoidrezeptor-Blocker werden gerne in Kombination mit ACE-Hemmer und Beta-Blocker aufgrund ihrer deutlichen Reduktion der Sterblichkeit- und Hospitalisierungsrate eingesetzt. Diuretika wirken sich positiv auf den gewünschten euvolämischen Zustand aus. Angiotensin-Neprilysin-Inhibitor (ARNI), werden aufgrund von klinischer Unerfahrenheit trotz Empfehlung noch selten eingesetzt. If-Kanal-Hemmer, Digoxin und N-3 PUFA stehen als weitere Therapieergänzung zur Verfügung. Diskussion: Bestehende Algorithmen sollten international standardisiert werden und eingehalten werden. Eine Implementierung der ARNI sollte forciert werden, da sie großes Potential zeigen. In Zukunft könnten regenerative Therapien interessant werden.

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