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Gewählte Publikation:

Schoemig, M.
Coping-Strategien, Optimismus, Pessimismus und Selbstwirksamkeit bei Studierenden des ersten Studienjahres der Medizinischen Universität Graz
Humanmedizin; [ Diplomarbeit/Master Thesis (UNI) ] Medizinische Universitaet Graz; 2021. 61 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Lahousen-Luxenberger Theresa
Vajda Christian
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung Coping-Strategien, Optimismus, Pessimismus und Selbstwirksamkeit sind wichtige Einflussfaktoren auf die psychische und physische Gesundheit. Für Studierende der Medizin können diese Faktoren eine wichtige Schutzfunktion wahrnehmen. Wie diese am Beginn des Studiums ausgeprägt sind, wurde bislang noch selten untersucht. Methoden 466 erstsemestrige Studierende der Medizinischen Universität Graz nahmen an einer anonymisierten Fragebogenerhebung im Zuge einer Querschnittserhebung zur psychischen Gesundheit am ersten Tag ihres Studiums teil. Zwei der verwendeten standardisierten Fragebögen, der Brief-COPE, zur Erhebung der Coping-Strategien, und der SWOP-K9, zur Messung von Optimismus, Pessimismus und Selbstwirksamkeit, sowie acht soziodemographische Faktoren wurden für eine deskriptive Datenanalyse in dieser Diplomarbeit herangezogen. Ergebnisse Die befragten Medizinstudierenden verwendeten am häufigsten Engagement Coping-Strategien und am seltensten Disengagement Coping-Strategien. Vereinzelt zeigten sich geschlechtsspezifische Unterschiede im Coping-Verhalten. Aktiv-funktionales Coping wurde häufiger verwendet, als kognitiv-funktionales und dysfunktionales Coping. Die Medizinstudierenden zeigten höhere Ausprägungen von Optimismus und Selbstwirksamkeit, im Vergleich zu Pessimismus. Es zeigten sich in der deskriptiven Auswertung geringgradige geschlechtsspezifische Unterschiede in Optimismus, Pessimismus und Selbstwirksamkeit. Diskussion Die befragten Medizinstudierenden zeigten überwiegend adaptive Coping-Strategien, sowie einen erhöhten Optimismus und eine erhöhte Selbstwirksamkeit. Da diese Studierenden noch am Beginn ihres Studiums stehen wäre es zielführend, diese Ressourcen zu erhalten und zu fördern. Dies könnte über neu zu schaffende oder bestehende universitäre Angebote ermöglicht werden.

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