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Narimanidze, M.
Staplerhepatektomie zur Resektion von kolorektalen Lebermetastasen - eine multivariate Risiko-Profil-Analyse
[ Dissertation ] Universitaet Heidelberg; 2010.
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
-
Schemmer Peter
- Altmetrics:
- Abstract:
- Der einzig kurative Therapieansatz bei kolorektalen Lebermetastasen ist die chirurgische Resektion, welche laut Literatur zu einem 5-Jahresüberleben von zwischen 30-40% führt. In dieser Arbeit wurde eine multivariate Risiko-Profil-Analyse unter Berücksichtigung eines neuen Operationsverfahrens - der Staplerhepatektomie - durchgeführt, mit dem Ziel, die Effektivität dieser Methode zu untersuchen und Faktoren zu identifizieren, die die Prognose für die Patienten bestimmen. Des Weiteren sollten Risikofaktoren für das Auftreten eines Rezidivs aufgedeckt werden.
In der Analyse wurden alle Patienten eingeschlossen, bei denen zwischen dem 01.10.2001 und dem 28.02.2007 aufgrund von Metastasen eines kolorektalen Karzinoms an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg eine Leberresektion mit potentiell kurativem Ansatz durchgeführt wurde.
Die hier vorliegende Analyse hat gezeigt, dass eine Resektion mit Klammernahtgeräten,
insbesondere bei großen, komplizierten Eingriffen, vorteilhaft ist. Sie erlaubt ein blutarmes Operieren und führt so auch zu weniger Bluttransfusionen. Sowohl die Operationszeit, als auch die Dauer des Krankenhausaufenthaltes wird deutlich verringert.
Die Vorteile der Staplerhepatektomie bekommen besondere Bedeutung, wenn man die
Ergebnisse dieser Arbeit bezüglich negativer prediktiver Faktoren beleuchtet. Sowohl der Blutverlust, als auch die Bluttransfusionen haben einen negativen Einfluss auf das Langzeitund rezidivfreies Überleben. Bei der multivariaten Analyse stellte sich die Operationsdauer sowohl für das Langzeitüberleben, als auch für das Auftreten eines Rezidivs an der Leber als unabhängiger, prediktiver Faktor dar.