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Selected Publication:

Kraetschmer, K.
Evaluation der Lebensqualität von Patienten nach Leberresektion
[ Dissertation ] Universitaet Heidelberg; 2008.
FullText

 

Authors Med Uni Graz:
Advisor:
Schemmer Peter
Altmetrics:

Abstract:
In unserer Studie sollte untersucht werden, wie sich Lebensqualität nach Leberresektionen im Vergleich zur deutschen Normalbevölkerung verändert, und welche Faktoren dabei einen Einfluss haben. Hierzu wurden 188 Patienten, die im Zeitraum von Oktober 2001 bis Juli 2004 operiert wurden, angeschrieben. Als Messinstrument zur Erfassung der Lebensqualität diente der standardisierte und validierte Fragebogen SF-12, der von uns durch einige leberspezifische Fragen ergänzt wurde. Antwort erhielten wir von 128 Patienten, von denen allerdings nur 96 die Fragen des SF-12 vollständig bearbeitet hatten und deshalb nur diese ausgewertet werden konnten. Zunächst wurden die körperlichen und psychischen Summenskalenwerte entsprechend der Auswertungskriterien des SF-12 berechnet. Die durchschnittlichen Werte lagen in unserem Kollektiv bei 46,7 für die körperliche und 54,1 für die psychische Skala, wohingegen die Normalbevölkerung Werte von 52,8 bzw. 54,2 angibt. Eine Beziehung zwischen der Bewertung der Lebensqualität mit der Länge des Beobachtungszeitraumes konnte in unserem Bereich zwischen 3-36 Monaten nicht gefunden werden. Um eine mögliche Korrelation zwischen noch vorhandenen Symptomen und der Bewertung der Lebensqualität zu untersuchen, wurde zunächst aus allen genannten Symptomen ein Symptomwert berechnet. Es stellte sich heraus, dass dieser einen negativen Einflussfaktor auf die Lebensqualität darstellt. Ähnliches konnten wir auch für eine postoperativ bedingte Beeinträchtigung im allgemeinen Leben finden. Auch hier gaben diejenigen, die sich noch stark bzw. sehr stark beeinträchtigt fühlen, die schlechtesten Werte in der körperlichen Summenskala an.

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