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Sendlhofer, A.
Veränderung des Wohlbefindens in der frühen postoperativen Phase im Zeitraum von 2010- 2019 in den Aufwachräumen “A/C“, “D-EG", D-TP“ sowie Gynäkologie/Gebär“ am Universitätsklinikum Landeskrankenhaus Graz.
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universitaet Graz; 2020. pp. 41
[OPEN ACCESS]
FullText
- Authors Med Uni Graz:
- Advisor:
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Sandner-Kiesling Andreas
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Schittek Gregor Alexander
- Altmetrics:
- Abstract:
- Einleitung:
Die Medizin war schon immer darauf bestrebt ein möglichst gutes Behandlungsergebnis zu erzielen. Dabei rückt der Fokus immer mehr auf eine patientenzentrierte und ganzheitliche Herangehensweise. Wurde früher nur Mortalität und Morbidität als klar definierte, objektive Zielgrößen als Endpunkte herangezogen, werden Wohlbefinden und Zufriedenheit von Patientinnen und Patienten immer bedeutsamer. Diese Arbeit stellt die Entwicklung des Wohlbefindens und der Patientenzufriedenheit im Aufwachraum des Landeskrankenhaus Universitätsklinikum Graz von 2010 bis 2019 dar. Ziel ist sowohl eine Präsentation des Status-Quo als auch eine Gegenüberstellung mit den historischen Ergebnissen.
Methoden:
Im Rahmen dieser Untersuchung wurde eine anonymisierte Datenbank verwendet. Die Datenbank besteht aus Fragebögen welche in den Jahren 2010-2013 sowie 2019 ausgefüllt wurden. Dieser Fragebogen war der "Anästhesiologische Nachbefragungsbogen“. Bei diesen Befragungen aller erwachsener Patientinnen und Patienten mit elektiven Operationen wurde in den Aufwachräumen “A/C“, “D-EG", D-TP“ sowie Gynäkologie/Gebär“ am Universitätsklinikums Landeskrankenhaus Graz der Fragebogen ausgeteilt und am Folgetag auf peripherer "Normalstation" eingesammelt und ausgewertet. Die Daten aus den Jahren 2010-2013 und 2019 wurden miteinander verglichen.
Ergebnisse:
Das Wohlbefinden der Patienten und Patientinnen war 2019 signifikant höher als 2010-2013 (52,30% versus 35,51%). Währenddessen reduzierten sich die postoperativen Missempfindungen wie beispielsweise das Übelkeitsgefühls von 10,53% auf 4,4% und das körperliche Unwohlseins von 13,39% auf 6,3%.
Zusätzlich konnten Verbesserungen der Zufriedenheit bezüglich des Ablauf des Operationstages (95,6% versus 87,80%), der Betreuung vor der Operation (98,3% versus 90,91%) sowie mit den vor der Operation verabreichten Medikamenten (95,8% versus 83,48%) gezeigt werden.
Schlussfolgerung:
Gegenüber den Jahren 2010-2013 konnte 2019 eine Verbesserung des postoperativen Wohlbefindens und eine Reduktion der postoperativen Beschwerden beobachtet werden.