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Gewählte Publikation:

Lang, N.
Periimplantitis: Diagnostik, Therapie und Nachsorge.
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universitaet Graz; 2020. pp. 65 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Arefnia Behrouz
Payer Michael
Altmetrics:

Abstract:
Ziel: Die Prävalenz der Periimplantitis wird, abhängig von Falldefinitionen, auf etwa 20 % geschätzt und stellt somit eine bedeutende Komplikation dar, deren Therapie Zahnmedizinerinnen und Zahnmediziner vor eine Herausforderung stellt. Im Zuge dieser Diplomarbeit sollte eine ausführliche Literatursuche erfolgen und eine Studie zur Bewertung unterschiedlicher Therapiemaßnahmen bei Periimplantitis etabliert werden. Das primäre Ziel der Studie ist die Inzidenzbestimmung mithilfe des Registers und im Übrigen wird die zukünftige laufende Erweiterung und Vervollständigung angestrebt. Die Studie soll die Basis für weiterführende Forschung bilden. Material und Methoden: Vorrangig wurde zur chirurgischen Therapie geforscht. Additiv zur Literaturrecherche in diversen Datenbanken wurde die Studie eingeleitet. Die Erstellung diverser Studiendokumente war essenziell für das positive Ethikvotum und, neben dem Eintragen bereits vorhandener Patientendaten, ein Hauptbestandteil der vorliegenden Diplomarbeit. Ergebnisse: Verschiedene therapeutische Vorgehensweisen wurden vorgeschlagen, jedoch hat sich bisher kein bestimmtes Behandlungsprotokoll als definitiv wirksam erwiesen. Die chirurgisch-regenerative Therapie scheint verbesserte klinische und radiologische Parametern zu erzielen, allerdings konnten die Ergebnisse nicht durch die Methode der Dekontamination, sondern durch Faktoren wie die Morphologie oder das Ausmaß des periimplantären Knochendefekts beeinflusst werden. Die chirurgisch-resektive Behandlung, insbesondere in Kombination mit einer Implantoplastik, kann zu einer Verringerung von Blutungs- und Sondierungswerten führen und zu einer Verbesserung der klinischen Ergebnisse, sowie zu stabilen radiologischen Parameter, beitragen. Die vorläufigen Ergebnisse nach Auswertung der Daten von 19 Patientinnen und Patienten sind, aufgrund der geringen Fallzahl, nur gering aussagekräftig und statistisch nicht signifikant. Conclusio: Es bedarf randomisierter kontrollierter Studien mit angemessenen Fallzahlen um aussagekräftige Ergebnisse und Resultate zu erzielen und Therapiestandards hervorzubringen

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