Medizinische Universität Graz Austria/Österreich - Forschungsportal - Medical University of Graz

Logo MUG-Forschungsportal

Gewählte Publikation:

Gruber, V.
Perioperatives Gerinnungsmanagement.
Humanmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universitaet Graz; 2020. pp. 83 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Beubler Eckhard
Lippe Irmgard Theresia
Altmetrics:

Abstract:
Einleitung Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Pharmakologie der gerinnungshemmenden Medikamente, dem perioperativen Management bei Einnahme von Antikoagulanzien und Thrombozytenfunktionshemmern im Notfallsetting sowie bei elektiver Chirurgie, dem Vorgehen bei Blutung unter Antikoagulanzien und der Verfügbarkeit sowie dem Einsatz von Hämostyptika und Antidoten. Es gilt Konzepte für den Umgang mit den oben genannten Situationen zu erarbeiten. Methoden Es ist eine Stichwortsuche in wissenschaftlichen Datenbanken wie PubMed und Google Scholar durchgeführt worden. Die einzelnen Artikel sind den Kapiteln zugeteilt und ihre Aussagen verglichen worden. Ergebnisse Medikamente wie die Cumarine welche bereits lang im Einsatz sind, sind wie erwartet durch unzählige Studien untersucht. Es gibt klare Richtlinien zum perioperativen Management und aussagekräftige Laboruntersuchungen, um den Grad der Antikoagulation zu bestimmen. Die Wirksamkeit der DOAKs ist im Rahmen von Zulassungsstudien ebenso untersucht worden. Jedoch ist der Umgang mit DOAKs im perioperativen Setting schlechter erforscht. Besonders die Aufhebung der Antikoagulation und die Verfügbarkeit aussagekräftiger Laboruntersuchungen stellen hier große Probleme dar. Diskussion Guidelines zum perioperativen Gerinnungsmanagement müssen aufgrund der rasch fortschreitenden Entwicklungen im Bereich der DOAKs überarbeitet werden. Dasselbe gilt für die Bridging Therapie, nachdem Studien durchgeführt worden sind, welche diese Praxis infrage stellen. Gefordert werden sollten auch geeignete Laboruntersuchungen und Antidote im Rahmen der Zulassung von neuen Antikoagulanzien, um die Patientensicherheit garantieren zu können.

© Med Uni Graz Impressum