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Gewählte Publikation:

Zwittnig, K.
Einsatzgebiete und Herstellung von plättchenreichem Fibrin in der Oralen Chirurgie.
Zahnmedizin; [ Diplomarbeit ] Medizinische Universitaet Graz; 2020. pp. 76 [OPEN ACCESS]
FullText

 

Autor*innen der Med Uni Graz:
Betreuer*innen:
Payer Michael
Zrnc Tomislav
Altmetrics:

Abstract:
Einführung: Das Einbringen von plättchen-reichem Fibrin (PRF), gewonnen aus zusatzstofffreien Eigenblut ist eine vielseits erprobte Methode. Bei dieser risikoarmen, kostengünstigen und einfach herstellbaren Anwendung wird von einem Heilungs-Booster mit deutlicher Schmerzreduktion im Zuge chirurgischer Eingriffe gesprochen. Die fehlende Systematik dazu erlaubt jedoch auf wissenschaftlicher Ebene nur schwer einen Überblick über diese Thematik. In welchen Bereichen ist es konkret sinnvoll einsetzbar? Wie kann eine Herstellung möglicherweise ideal gestaltet werden? Welche Qualitätsmerkmale kann man als Anhaltspunkte heranziehen? Material und Methoden: Im Zuge einer systematischen Literatursuche wurde versucht, einen Zusammenhang zwischen relativer Zentrifugalkraft (RCF) und Wachstumsfaktorengehalt nachzuweisen. In Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Transfusionsmedizin und Blutgruppenserologie wurde ein Studienprotokoll erprobt und der Grundstein für eine mögliche erweiterte Untersuchung gelegt. Ein positives Ethikvotum wurde erarbeitet. Die Erprobung des Studienprotokolls hatte ebenso den Zweck, die Umsetzung für den klinischen Alltag zu testen. Resultate: Die Durchführung des Herstellungsprotokolls (1) mit der vorhandenen Zentrifuge hat vergleichbare Ergebnisse gebracht. Die Literaturanalyse hat Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen RCF und Wachstumsfaktorengehalt in den einzelnen Arbeiten bestätigt, jedoch konnte statistisch keine Korrelation über die Gesamtheit der recherchierten Daten errechnet werden. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Diskussion: Ursächlich für das Ergebnis der Literaturanalyse wird ein Mangel an standardisierten Protokollen und somit vergleichbaren Daten angenommen. Es besteht Bedarf an weiteren Daten von standardisierten Protokollen. Die klinische Anwendung wirkt der Literatur nach vielversprechend, einfach herzustellen und vielseitig.

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